Nur wenige Bundesbürger würden Gesundheitsdaten weitergeben

Der IT-Branchenverband Bitkom hat Bürger dazu befragt, wie sie "Gesundheits-Apps" auf Smartphones nutzen. Häufig sind sie beim Thema Datenweitergabe skeptisch. Der Bitkom sieht das etwas anders.

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Nur wenige Bundesbürger würden Gesundheitsdaten weitergeben
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Von
  • Detlef Borchers

Gesundheits-Apps oder Apps, mit denen chronisch Kranke ihre Werte aufzeichnen, sind stark im Kommen. Dies gilt auch für Apps, die für eine erste Eigendiagnose wie bei Augenproblemen oder beim Melanom-Screening eingesetzt werden können. Der IT-Branchenverband Bitkom meint nach einer Umfrage von 1279 Personen über 14 Jahren über die Nutzung von Gesundheit-Apps, dass jeder dritte Smartphone-Nutzer seine Daten weitergeben würde. Eine genauere Betrachtung zeigt, dass diese Sicht gewagt sein könnte.

Eine der Fragen lautete: "Es gibt Apps, die persönliche Daten zu Fitness, Ernährung und Lebensstil sammeln. Können Sie sich vorstellen, bei diesen Apps die Möglichkeit zu nutzen, Ihre Gesundheitsdaten an die Krankenkasse weiterzuleiten?" 60,2 Prozent der Befragten lehnten eine Weitergabe ab. 19,4 Prozent konnten sich das vorstellen, wenn es im Gegenzug Versicherungsrabatte für die Datenweitergabe gibt. 9,9 Prozent wünschten sich hingegen eine Prämie in Form von Gutscheinen oder Geld. Nur 7,4 Prozent waren bereit, die Daten ohne Gegenleistung weiterzugeben und 3 Prozent machten keine Angaben. (anw)