Facebook: Keine Pornos im Oculus Store
Facebook will den App-Store seines Tochterunternehmens klaren Regeln unterwerfen. Unter anderem soll es keine Pornografie geben. Ob man auch am App-Store vorbei Programme starten können wird, bleibt unklar.
Eigentlich hatte Oculus-Gründer Palmer Luckey eine klare Ansage gemacht: Die Virtual-Reality-Brille Rift sei eine offene Plattform. "Wir kontrollieren nicht, welche Software darauf läuft", sagte er im Mai. Nun rudert die Oculus-Konzernmutter Facebook wieder etwas zurück. Business Insider zitiert einen Facebook-Sprecher mit den Worten: "Oculus veröffentlicht nur Inhalte, die den Nutzungsbedingungen entsprechen. Pornographische Inhalte sind damit vom Oculus Store ausgeschlossen."
Pornofreie Zone?
Das bedeutet aber nicht, dass man auf der Consumer-Oculus-Rift keine Pornos nutzen kann – zumindest, wenn auch Luckeys Ansage Bestand hat. Facebook, das Sex und Nacktheit traditionell restriktiv handhabt, will offenbar den neuen "Oculus Home"-App-Store familienfreundlich halten. Aber das muss nicht zwingend für die gesamte Rift-Plattform gelten.
Wenn Palmer Luckey zu seinem Wort steht, wird man wie bei den beiden Rift-Entwicklerversionen auch beliebige Software aus anderen Quellen als dem offiziellen App-Store installieren können. Für die Brillen findet man im Oculus-eigenen Software-Verzeichnis "Share" zwar ausschließlich von Oculus kuratierte Inhalte, kann jedoch pornographische VR-Programme auch einfach woanders herunterladen und ganz normal starten
Samsung hat die Kontrolle
Bei der von Oculus mitentwickelten Samsung Gear VR ist es mit der Offenheit nicht so weit her: VR-Apps lassen sich hier nicht außerhalb des Stores starten. Wir haben bei Oculus VR angefragt, ob es bei der Consumer-Rift ebenfalls einen solchen Store-Zwang gibt, aber bislang noch keine Antwort erhalten. (jkj)