Maschinelles Lernen in der Mode-, Finanz- und Immobilienindustrie

Deep Learning erobert immer mehr Märkte, sagen Experten. Das könnte auch Arbeitsplätze kosten.

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Maschinelles Lernen

(Bild: Bob Mical / Flickr / cc-by-2.0)

Lesezeit: 2 Min.

Lange Zeit konnten Computer typische Menschenaufgaben wie das Auseinanderhalten von Personen, Dialekten oder Gegenständen mehr schlecht als recht. Doch dank Deep Learning ändert sich das mittlerweile, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Das könnte künftig auch Arbeitsplätze kosten, sagen Experten.

Google nutzt Deep Learning beispielsweise für die Spracherkennung bei Android-Telefonen und Facebook erkennt damit Gesichter von Freunden in den hochgeladenen Fotos seiner Nutzer. Auch andere Technikfirmen steigen in den Sektor ein, wie ein Besuch auf einer Fachkonferenz in Boston zeigte.

Bei der "Deep Learning Summit" zeigten zwei Forscher von eBay, wie die sie die Verfahren einsetzen, um Produktbilder, die Verkäufer hochgeladen haben, zu kategorisieren. Durch die Analyse von Bildern, die bereits mit Beschreibungen (Tagging) versehen wurden, kann das System den Unterschied etwa zwischen einem Paar Flip-Flops und flachen Schuhen erkennen. Das hilft wiederum der eBay-Suchmaschine – besonders bei Produkten, die vom Nutzer unvollständig beschrieben wurden.

In anderen Feldern und Branchen gibt es ebenfalls Interesse am Deep Learning. In Boston diskutierten Forscher, Ingenieure und Unternehmer die Fortschritte auf dem Forschungsfeld und mögliche Anwendungen in Bereichen wie Werbung, Finanzen und Medizin. Ein Teilnehmer, der zuvor Verfahren aus dem Bereich des maschinellen Lernens für Hedgefonds angewendet hatte, präsentierte sein Start-up aus dem Deep-Learning-Bereich, das Marktveränderungen wie etwa den kurzfristigen Absturz einer Währung vorhersagen soll. Ein anderer Teilnehmer von einer großen US-Versicherung will Deep Learning nutzen, um Versicherungsbetrug frühzeitig zu erkennen.

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