Ab in den Müll mit Wireless

Neben der Spur

New York mal wieder. Dort sollen Wireless Sender in Mülleimern montiert werden.

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Es wird in Zukunft nicht alles offline sein, das in New York Müll aufnimmt. Denn eine Firma hat es sich jetzt zum Ziel gesetzt, die Mülleimer der Stadt mit Wireless-Sendern auszustatten. Vermutlich schmeißen sie ihn auch nicht einfach nur weg, sondern sie montieren vermutlich Repeater im Zuge einer größeren Vernetzung unter die Blechkästen. Vermutlich. So ganz erzählt uns das Big Belly noch nicht, denn die HotSpots werden schon irgendwie ans Internet angeschlossen und dann für alle frei sein, die gerade online gehen wollen, wenn sie eine Bananenschale wegwerfen wollen.

Ja, sagt der Kenner da, ja, das kann aber in einer Stadt wie New York mit seiner nicht unbeträchtlichen Ansammlung an Mülleimern, pardon, Wolkenkratzern leicht schief gehen. Vielleicht haben die Mülleimer, pardon, die Hotspots dann gar kein Netz, das sie weitergeben können, sobald ihnen zum Beispiel das Chrysler Building im Weg, pardon, Sender steht.

Aber Big Belly beschwichtigt, dann wäre so ein Wireless-Sender ja auch für den Müll, wenn das so wäre, nein. Man habe natürlich Bodenkontakt und darüber die Technik angeschlossen. Außerdem habe man vor, Displays mit aktuellen Updates anzubringen. Am Mülleimer.

Vielleicht könne man sogar auf Free Internet hoffen.

Na, dann hoffen wir mal und denken uns, es gäbe doch noch viele andere schöne Plätze, an denen man Wireless installieren könnte. Zum Beispiel an oder auf einem Wolkenkratzer, sodass die kräftig aufgedrehten Wellen über die ganze Stadt strahlen könnten. Vielleicht auch nicht so gut. Schließlich will man im Wellenfeuer von New York ja nicht wie ein Brathähnchen durchgeschmort werden.

Obwohl, das soll ja gut tun. Jedenfalls, wenn es sich um Schall- und nicht um Wirelesswellen handelt. Denn dann helfen sie dem Heilungsprozess. Ich kann mir nicht helfen, aber da ließe sich doch was machen.

Big Belly stellt fest, dass auch die Abstrahlung ihrer neuen Müllsender der Heilung in der Stadt dienlich sein kann, man dreht ein bisschen auf, notfalls beschallt man aus dem Mülleimer gleich mit knallhartem Rap den Big Apple.

Und schon sind alle Menschen in der Stadt gesund und online. Eigentlich ein schöner Gedanke.

Aber vermutlich bleibt es bei Müllcontainern und Facebook-Empfang. Eigentlich schade.