Big Data: Forscher stellen FERARI-Framework vor

Das durch die EU geförderte Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, Strukturen zur systemweiten Datenanalyse im Big-Data-Bereich zu schaffen. Nun steht eine erste Version des Frameworks online zur Verfügung.

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Kaskade
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Von
  • Julia Schmidt

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS haben eine erste Version des FERARI-Frameworks veröffentlicht. Die Fraunhofer-Forscher arbeiten dabei mit dem Israel Institue of Technology, der Technical University of Crete, der Hrvatski Telekom, Poslovna Inteligencija und IBM Research Israel zusammen.

FERARI steht für Flexible Event Processing for Big Data Architectures, und bei dem nun veröffentlichten Code handelt es sich um die Implementierung der ersten Ergebnisse eines EU-Projekts, das sich mit der Entwicklung einer Architektur befasst, die verteilte Berechnungen auf großen Mengen von Stream-Daten ermöglichen und zudem den Gesamtdatenstrom reduzieren soll.

Letzteres soll sich realisieren lassen, indem man datenverarbeitende Sensoren bestimmen lässt, wann sie welche Daten an welche Komponenten liefern, etwa wenn bestimmte Regeln verletzt (z.B. Schwellwerte überschritten) werden. Durch den Einsatz von Methoden des Complex Event Processing sollen sich dann Zusammenhänge in den Datenströmen entdecken lassen. Als technische Grundlage kam ein von IBM Haifa entwickeltes Tool zur Verarbeitung komplexer Ereignisse (IBM Proactive Technology Online) zum Einsatz, dass die Wissenschaftler mit dem einstmals von Twitter entwickelten Projekt Apache Storm verknüpften. Die Erweiterung war wohl nötig, um Berechnungen auf mehreren Systemen parallel laufen zu lassen.

Um interessierten Entwicklern eine Möglichkeit zu geben, FERARI gleich ausprobieren zu können, steht auf der Bitbucket-Seite des Projekts ein Docker-Image zur Verfügung. Der Quellcode des Frameworks ist unter einer Apache-2-Lizenz geschützt. (jul)