MWC 2016: LG G5 mit modularem Zubehör und austauschbarem Akku

LG probiert Neues beim Android-Smartphone G5: Trotz Unibody-Gehäuse aus Metall lässt sich der Akku austauschen. Der "Magic Slot" erweitert das Smartphone um Kameragriff oder Kopfhörerverstärker.

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LG G5 mit modularem Zubehör

LG G5: 5,3 Zoll, zwei Hauptkameras, Wechselakku trotz Alugehäuse, Zusatzmodule

(Bild: LG)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Hannes A. Czerulla
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Das Android-Smartphone LG G5 lässt sich mit Hardware-Modulen aufrüsten, die LG "Friends" nennt. Dazu befindet sich ein proprietärer "Magic Slot" an der Unterkante des Geräts. Das Gehäuse des G5 besteht aus Aluminium; der Akku lässt sich trotz des nicht zu öffnendem Rückendeckel tauschen: Man schiebt ihn wie eine Schublade ins Gerät. Seine Kapazität beträgt 2800 mAh, was für ein Smartphone dieser Größe mittlerweile eher knauserig ausfällt. Die Lautstärkeknöpfe befinden sich nun auf der Gehäusekante. Zuvor war es LG-Tradition und Alleinstellungsmerkmal, dass sie auf der Rückseite saßen. Dort findet man beim G5 außer den Kameras nun noch den Fingerabdrucksensor, der auch gleichzeitig als Homebutton dient.

Der Magic Slot befindet sich neben dem Akku hinter einer Abdeckung. Akku und Abdeckung sind verbunden, sodass man auch den Akku heraus zieht, wenn man die Abdeckung abnimmt. Danach schließt man den Akku an das jeweilige Modul an und schiebt das Paket wieder ins Handy. Zum schnellen Laden hat das G5 eine USB-Typ-C-Buchse und Qualcomms Schnellladetechnik Quick Charge 3.0. Die Buchse überträgt Daten allerdings nur mit der Geschwindigkeit von USB 2.0.

LG G5 (6 Bilder)

Mit der Doppelkamera geht LG das Fehlen von Zoom-Objektiven in Smartphones an. So hat das G5 immerhin zwei Festbrennweiten, ein Weitwinkel mit 135 Grad und 8 MP sowie eine 78-Grad-Linse mit 16 MP. Unter der Kamera sitzt der Fingerabdruckscanner.

Für den Magic Slot zeigte LG einen Kameragriff mit Knöpfen zum Auslösen, (digitalen) Zoomen, Starten von Videoaufnahmen und einem eingebauten Zusatzakku mit 1200 mAh. Außerdem gibt es ein ein Modul vom Audiospezialisten Bang & Olufsen mit Digital/Analog-Wandler (DAC) und eingebautem Verstärker, der die Klangqualität des Audioausgangs mit Upsampling auf 32 Bit und 384 KHz signifikant verbessern und das Anschließen von HiFi-Kopfhörern mit hohem Widerstand ermöglichen soll. Er soll über den eingebauten USB Typ-C-Anschluss auch mit anderen Geräten wie PCs funktionieren.

Gleich zwei Hauptkameras mit verschiedenen Brennweiten hat der Hersteller eingebaut: Die eine knipst mit einem Weitwinkel von 135 Grad, die andere mit einem Winkel von 78 Grad. Auch in der Auflösung unterscheiden sie sich: Die Standardkamera lichtet 16 Megapixel ab, das Weitwinkel-Pendant nur 8 Megapixel, genauso wie die Frontkamera.

Als eins der ersten Smartphones arbeitet das G5 mit dem neuen Vierkernprozessor Qualcomm Snapdragon 820 und dem Grafikchip Adreno 530. Der Hauptspeicher beträgt 4 GByte. Das 5,3 Zoll große LC-Display hat eine Auflösung von 2560 × 1440 Punkten und somit eine Pixeldichte von 554 dpi. Ist es gesperrt, zeigt es dennoch Informationen wie die Uhrzeit an.

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(hcz)