Akku-Startup Ambri meldet Misserfolg mit neuer Technik

Ein Akku mit flüssigen Elektroden sollte bald die Speicherung von Strom im großen Maßstab bezahlbar machen. In Tests funktionierte jedoch eine entscheidende Komponente nicht so gut wie erhofft.

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Netzbatterie
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Von
  • Sascha Mattke

Das Start-up Ambri aus dem US-Bundesstaat Massachusetts hat enttäuschende Ergebnisse seiner Tests mit einer neuartigen Akku-Technik für Stromspeicherung im großen Maßstab bekannt gegeben. Der bislang für Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres Produktionstart wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch, innerhalb von zwei Jahren erste Produkte herausbringen zu können, berichtet Technology Review online in "Rückschlag für neuartige Netz-Batterie".

Ambri ist eines von mehreren Start-ups, die neue Technik für die bezahlbare Speicherung vor allem von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne entwickeln. Die Technologie für das Ambri-System stammt ursprünglich von dem MIT-Materialwissenschaftler Donald Sadoway, der heute CTO des Unternehmens ist. Die Flüssigmetall-Batterien des Unternehmens sind in Stahlkanistern untergebracht, die mit Materialien, die viele Jahre halten, luftdicht verschlossen werden müssen. Bei Tests in diesem Sommers zeigte sich jedoch, dass die bisher erprobten Siegel nicht so leistungsfähig sind wie erhofft.

"Wir beschäftigen uns mit einer Lösung in Form von Plan B oder Plan C", sagt Phil Giudice, CEO von Ambri. "Und wir sind zuversichtlich, dass sie sehr gut funktionieren werden. Es sieht viel versprechend aus." Nach seinen Worten reicht das vorhandene Geld noch für mindestens zwei Jahre, was genügen solle, um bis zu ersten Produkten zu kommen. Das allerdings hänge davon ab, "dass wir die Siegel dazu bringen, dass sie so funktionieren, wie wir es brauchen".

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)