Internet handlich

Internet mit dem Handy geht schon lange, war aber nicht sonderlich beliebt. Das hat sich mit Erscheinen des Apple iPhone geändert. Sein Erfolg beweist, dass an mobilem Netzzugang durchaus Bedarf besteht. Es hat einen Trend ausgelöst, dem andere Hersteller, Netzbetreiber und Diensteanbieter folgen. Und es sorgt dafür, dass immer mehr Handy-Nutzer online gehen.

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Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Axel Kossel
  • Rudolf Opitz
Inhaltsverzeichnis

Mobile Internet-Nutzung bedeutete bislang meist, ein Notebook herumzuschleppen. Das wollte erst umständlich ausgepackt und aufgebaut werden, ehe es per Mobilfunk oder WLAN online ging. Die stets griffbereiten Handys führten als Internet-Client hingegen ein Nischendasein, sieht man von der Profi-Mail-Lösung BlackBerry einmal ab. Das hat sich mit dem iPhone geändert: Google meldete, dass über Weihnachten mehr Webseiten per iPhone abgerufen wurden als mit allen anderen Handys und Smartphones zusammen. Das ist umso erstaunlicher, da das neue Apple-Handy nach Zahlen der Marktforscher von IDC erst einen Anteil von zwei Prozent des Smartphone-Markts hatte.

Wer Gelegenheit bekommt, das iPhone direkt mit einem anderen Smartphone zu vergleichen, erkennt sehr schnell den entscheidenden Unterschied: Während das Surfen mit dem anderen Handy ganz gut klappt, macht es mit dem iPhone richtig Spaß. Das hat eine Reihe von Gründen: Das auf sanfte Fingerzeige präzise reagierende Display, den Sensor, der die Lage des Geräts erkennt und die Darstellung quer oder hochkant anpasst, oder die Software, mit der man auf Anhieb zurechtkommt.

Doch der Spaß darf nicht teuer werden. Die deutschen Mobilfunkprovider haben mit Mondpreisen um 20 Euro pro übertragenes Megabyte bei vielen Anwendern die Vorstellung geprägt, mobiles Surfen sei unerschwinglich. Der Internet-Zugang per DSL mit Flatrate kostet rund 15 Euro im Monat, da sind 50 Euro für gelegentliche Seitenabrufe unterwegs einfach unverhältnismäßig. Dieses Problem hat Apple durch seinen Exklusivvertrag mit T-Mobile gelöst. Der Provider langt zwar mit Preisen ab 49 Euro im Monat ordentlich zu, doch dafür bekommt man nicht nur 100 Telefonminuten und 40 SMS, sondern auch eine echte Internet-Flatrate: Nach Überschreiten des Inklusivvolumens (200 MByte bis 5 GByte) wird der Internet-Spaß nicht teurer, sondern nur langsamer.

Wir vergleichen hier das iPhone mit anderen Smartphones und untersuchen, wo Apple die Trends setzt. Der Überblick über die aktuellen Datentarife zeigt, was mobiles Internet mit anderen Handys oder mit dem Notebook kostet. Einen Vergleichstest der Webbrowser für Handys finden Sie ab Seite 98, garniert mit einer Linksammlung für unterwegs. Ab Seite 106 geht es um die E-Mail-Clients, die einen stets auf dem Laufenden halten. Und der Artikel ab Seite 112 in c't 7/2008 gibt Tipps, was man beim Erstellen eigener Webseiten beachten sollte, damit diese auf Handys gut zur Geltung kommen.

Wer erwartet, das iPhone sei vollgestopft mit bahnbrechenden Innovationen, der irrt. Es sind überwiegend nur Kleinigkeiten, die besser funktionieren als bei anderen. Das beginnt beim Display: Seine Auflösung liegt etwa beim Doppelten eines normalen Handys. Auf diesem sind die Pixel oft enger zusammengedrängt, sodass die Schrift sehr klein und kaum lesbar wird. Beim iPhone stimmt hingegen das Verhältnis von Auflösung zu Diagonale.

Handysurfer verzweifeln oft schon an der umständlichen URL-Eingabe mit den wenigen Tasten. Ganz besonders dann, wenn sie dabei wie beim Sony Ericsson W910 mit der automatischen Vervollständigung kämpfen müssen. Wesentlich angenehmer gestaltet sich die URL-Eingabe auf dem Touchscreen des iPhone.

Nun ist dies nicht das einzige Handy mit Touchscreen, aber das mit dem besten. Während man auf dem HTC P5520 oder dem Samsung Qbowl regelrecht herumklopfen muss, um etwa einen Link anzuklicken, reicht beim iPhone eine leichte Berührung.

Dabei sind die Menüsteuerung und das Scrollen mit dem Finger auf dem Touchscreen anderen Konzepten wie Wippe, Trackball oder Drehrad überlegen. Besonders, wenn man etwa beim Drehrad des Samsung SGH-i620 regelmäßig auf den roten Knopf direkt daneben kommt und damit das laufende Programm beendet. Beim Blackberry Pearl 8110 stört der zu klein geratene Trackball. Ganz praktisch sind noch Tastaturen, bei denen man das Gerät quer hält wie beim Samsung Qbowl, 1&1 PocketWeb (Ogo) oder beim Sidekick II Slide. Sind beide Daumen erst mal daran gewöhnt, lässt sich damit sehr flüssig arbeiten.

Einen weiteren Pluspunkt kann Apple durch seine Software verbuchen, gegen die beispielsweise Windows Mobile umständlich wirkt. Zu viele Elemente aus Windows wurden schlecht oder gar nicht in die mobile Welt übernommen. Bei unseren Tests kam hinzu, dass die beiden Windows-Geräte von HTC und Samsung sehr langsam waren; schon das Booten dauerte sehr lange. Aber auch das Nokia E61i (Series 60) fiel durch seine Behäbigkeit auf.

Die Internet-fähigen Handys und Smartphones sind nicht nur bequemer und leistungsfähiger geworden, dank verbesserter Datendienste klappt die Mobilfunkverbindung ins Netz auch deutlich schneller. Mit HSDPA dauert etwa das Laden einer Webseite übers UMTS-Netz nicht länger als über die DSL-Verbindung zu Hause – zurzeit bauen T-Mobile und Vodafone ihre HSDPA-Netze auf 7,2 MBit/s und HSUPA (1,4 MBit/s in Senderichtung) aus.

Selbst das über ein Vierteljahrhundert alte GSM-Netz erhielt mit dem EDGE-Dienst (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) für EGPRS (Enhanced General Packet Radio Service) einen Daten-Nachbrenner, der mit 237 kBit/s fast so schnell ist wie das Ur-UMTS mit 384 kBit/s. Die genannten Übertragungsraten sind allerdings theoretische Maxima, die in der Praxis kaum erreicht werden, da man eine Funkzelle selten für sich allein hat. Eine Mindestrate garantiert kein Anbieter.

Derzeit beherrscht das iPhone nur EDGE. Gerüchten zufolge soll im Sommer eine überarbeitete Version mit HSDPA auf den Markt kommen. Schon jetzt erlaubt WLAN-Nutzung eine schnelle Verbindung. Dies ist ein Trend, dem Apple folgt: Etliche Handy- und Smartphone-Hersteller rüsten ihre Geräte mit WLAN aus. Damit kann man nicht nur unterwegs an Hotspots, sondern auch zu Hause am eigenen DSL-Router surfen.

Das iPhone nutzt seine WLAN-Schnittstelle aber noch anders: Der Dienstleister Skyhook Wireless registriert weltweit die geografische Abdeckung von WLAN-Zugangspunkten. Apple nutzt diesen Dienst, und das iPhone kann, sofern ausreichend viele Netze sichtbar sind, daraus recht genau seine Position bestimmen. In Deutschland hat Skyhook erst recht wenige Gebiete erfasst, darunter Teile Hannovers, wo wir den Dienst testen konnten. Die Positionsbestimmung erwies sich dabei als erstaunlich genau. Sie erreicht allerdings nicht die Präzision von GPS und taugt nicht für Navigation. Dafür funktioniert sie auch in Gebäuden, in denen zwar WLAN funkt, in die aber kein Satellitensignal vordringt.

Auch hier zeichnet sich ein Trend ab. Immer mehr Handys und Smartphones besitzen einen integrierten GPS-Empfänger. Ein Beispiel ist das Nokia N82, das mit Nokia Maps zum Navigationsgerät wird. Geodaten sind aber vielfältig nutzbar, etwa um Fotos damit zu versehen, die man mit dem Handy schießt. Auch immer mehr Informationen im Internet werden um solche Daten ergänzt. So kann man sich vielleicht bald etwa vor einer Kirche stehend auf Knopfdruck den dazugehörigen Wikipedia-Eintrag anzeigen lassen.

Viele Hersteller wie Yahoo legen sich mit Software für den mobilen Internet-Nutzer ordentlich ins Zeug. Yahoo!Go vereinigt mehrere kleine Anwendungen (Widgets) unter einer gefälligen Oberfläche. Das Angebot umfasst die Yahoo-Websuche oneSearch, mobilen Zugriff auf E-Mail, Kalender und Kontakte, thematisch unterteilte Nachrichtenkanäle inklusive selbstabonnierter RSS-Feeds, einen Routenplaner mit zusätzlichen Ortsinformationen sowie eine Schnittstelle zur Yahoo-eigenen Foto- Community Flickr.

Im nächsten Schritt soll oneConnect verschiedene Kommunikationsdienste wie E-Mail, Instant Messaging, SMS und soziale Netzwerke zusammenführen. Und onePlace soll Web-Inhalte wie Wetterberichte, Flugpläne oder Restaurantkritiken selbstständig analysieren und für die mobile Nutzung aufbereiten.

Google verfolgt offenbar ebenfalls die Strategie, Teile von Web-Applikationen lokal auf dem Handy laufen zu lassen. Dazu portiert das Unternehmen sein Framework Gears, das Web-Applikationen offline nutzbar macht, auf Smartphones, zunächst unter Windows Mobile.

Das iPhone war zunächst eine geschlossene Plattform. Doch Apple hat erkannt, dass man sich dem Trend, die Funktionen eines Handys durch Software von Drittherstellern zu erweitern, nicht verschließen sollte. Apple-Chef Steve Jobs präsentierte Anfang März ein Software Development Kit (SDK), über das Programmierer auf alle Funktionen des Geräts wie die Multi-Touch-Bedienung, Animationen, das Lageerkennungs- und das Positionssystem zugreifen können. Im Sommer sollen die ersten Programme für das iPhone verfügbar sein.

Bislang kostete das mobile Internet deutlich mehr als das Surfen per Festnetz, doch verringert sich der Abstand zusehends. Trotzdem sollte jeder Handynutzer vor den ersten Versuchen einen Blick auf seinen Mobilfunkvertrag werfen, um drei- bis vierstellige Handy-Rechnungen zu vermeiden. Beim Studieren der Tabellen muss man zwischen Tarifen und Optionen unterscheiden: Letztere sind nicht einzeln buchbar, sondern nur in Verbindung mit einem Tarif.

Kunden von O2 und T-Mobile zahlen ohne spezielle Datenoption nur noch 9 Cent pro Minute, was gelegentliches Surfen bezahlbar macht, aber bei einer Dauerverbindung zum E-Mail-Server (siehe S. 106 in c't 07/08) sehr teuer werden kann. Dafür sollte man eine nach Datenmenge abgerechnete Option buchen, die es mittlerweile bei fast allen Anbietern für 4 bis 5 Euro pro Monat gibt.

E-Plus berechnet dem Gelegenheitssurfer immer noch jedes Häppchen von 10 KByte, was bei rund 6 Euro pro Megabyte heftig ins Geld geht. Kunden mit einer Discount-Prepaid-Karte von Simyo, Aldi, Blau.de oder Fonic zahlen fürs Megabyte dagegen nur 24 Cent. Mobilisten mit Vodafone-Vertrag müssen besonders aufpassen, da der Netzbetreiber je nach Vertrag immer noch bis zu 20 Euro fürs Megabyte verlangt. Bei vielen Privatkunden-Verträgen ist zwar der Zeittarif „live! by Time“ voreingestellt, doch berechnet Vodafone Fünf-Minuten-Intervalle mit 50 Cent (für das Surfen im Vodafone-Portal) oder sogar 1,90 Euro (andere Webseiten und Internetdienste). Dabei bestimmt trotz der Minutenabrechnung das innerhalb der Zeit übertragene Volumen, ob fünf Online-Minuten abseits der Vodafone-live!-Seiten vielleicht doch nur 95 Cent kosten (bei weniger als einem Megabyte) – unübersichtlicher geht es kaum noch.

Allen Vodafone-Kunden, die mobilen Internetzugang nur gelegentlich brauchen oder das Surfen per Handy ausprobieren wollen, empfehlen wir, die WebSessions zu benutzen. Dazu muss man im Handy oder – beim Surfen per Notebook – in den Modem-Einstellungen der DFÜ-Verbindung den APN (Access Point Name, der Funknetz-Zugangspunkt zum Internet) „event.vodafone.de“ einstellen.

Nach Aufbau der GPRS/UMTS-Verbindung und Start des Webbrowsers erscheint eine Seite, auf der man 30 Minuten, eine Stunde oder 24 Stunden Mobilsurfen zum Festpreis buchen kann. Das kostet 2 bis 8 Euro ohne Volumenbegrenzung. Bezahlt wird per Mobilfunk-Rechnung, Prepaid-Guthaben oder Kreditkarte.

T-Mobile hat auf das WebSessions-Angebot des Mitbewerbers reagiert: Vertragskunden können kostenfrei die Option „DayFlat“ zu ihrem Vertrag hinzubuchen. Damit kostet mobiles Surfen am Nutzungstag zwischen 0 und 24 Uhr 4,95 Euro. Wer jedoch nur kurz auf etwa eine News-Seite schauen will, fährt mit den voreingestellten 9 Cent pro Minute besser. Für Prepaid-Kunden gibt es die Xtra-DayFlat-Karte, die zusammen mit einem HSDPA-USB-Stick für rund 80 Euro zu haben ist. Ab Mai 2008 zahlt man damit allerdings 7,95 Euro pro Tag.

Auch das Schlagwort Flatrate taucht mittlerweile häufiger in den Tariftabellen der Mobilfunkanbieter auf. E-Plus und dessen Spin-Off Base bieten schon lange einen Datentarif zum Pauschalpreis an. Dieser ist mit 25 Euro zwar recht günstig, doch mangelt es dem E-Plus-Netz an schnellen Datendiensten wie HSDPA oder EGPRS, auch muss man mit vielen Funklöchern und überlasteten Funkzellen rechnen.

Eine angebliche Flatrate bietet auch der Reseller Moobycent für rund 40 Euro im Monat an, der das gut ausgebaute und technisch aktuelle Vodafone-Netz nutzt. Mit HSDPA bis 3,6 und bald sogar 7,2 MBit/s brutto lockt das Angebot viele Power-Nutzer. Doch Moobycent behält sich in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen vor, bei „einer über das übliche Maß hinausgehenden Nutzung“ die Leitung zu drosseln oder zu sperren. Berichte von Lesern belegen, dass der Anbieter diese Option auch nutzt.

T-Mobile hat für April eine interessante Flatrate angekündigt: Die Web’n’walk-L-Option kostet rund 35 Euro, wozu noch die Kosten für den normalen Telefonvertrag kommen. Zwar handelt es sich um eine echte Flatrate inklusive schnellem HSDPA und EGPRS, Extrem-Surfer werden ab einem monatlichen Volumen von zehn GByte aber auf 64 KBit/s (entspricht einem ISDN-Kanal) heruntergebremst. Trotzdem dürfte sich das Angebot für viele lohnen.

Die sogenannte Fair-Flat-Variante, die etwa E-Plus, T-Mobile und Vodafone anbieten, ist dagegen auf 5 GByte im Monat begrenzt. Laut Fair-Flat-Policy drücken die Netzbetreiber jedoch ein Auge zu, wenn man hin und wieder diese Volumengrenze überschreitet. Bei der dritten Überschreitung in Folge kassieren sie für die zusätzlich angefallenen Datenmengen – meist 50 Cent pro Megabyte. Nur O2 berechnet beim Internet-Pack L jedes zusätzliche Megabyte sofort.

Insgesamt ist mobiles Internet zwar preiswerter geworden, doch es liegen nach wie vor Fallstricke aus. So spielt der Zugangspunkt (APN) eine wichtige Rolle, der für paketorientierte Datendienste wie (E)GPRS, UMTS und HSDPA eingestellt ist. Jedes Funknetz in Deutschland besitzt davon mindestens zwei: Einer führt meist ohne Filter direkt ins Internet und ist zum Surfen mit dem Notebook geeignet. Günstiger geht man über einen anderen Zugangspunkt online, der zum Surfen und Mailen mit dem Handy oder Smartphone vorgesehen ist. Dabei blockiert ein Zwangs-Proxy datenintensive Dienste wie Tauschbörsen und reduziert etwa durch Herunterskalieren von Bildern das übertragene Volumen.

Viele Datentarife und -Optionen beziehen sich nur auf einen bestimmten APN. Beispiele sind T-Mobiles iPhone-Flatrate oder der Qbowl-Surftarif von Vodafone. So beinhaltet der Vodafone-Tarif, den es für Qbowl-Besitzer ab 40 Euro gibt, nur das Surfen über den APN wap.vodafone.de. Wer das HSDPA-fähige Touchscreen-Handy als Funkmodem am Notebook über den APN web.vodafone.de (voller Internet-Zugang) nutzt, bezahlt das mit knapp 20 Euro pro Megabyte teuer. T-Mobiles neue HandyFlat für 14,95 Euro erlaubt hingegen auch das Surfen per Notebook. Der Nutzer muss sich dabei zwar mit langsameren Datenraten zufriedengeben, bleibt aber von einer Albtraum-Rechnung verschont.

Steve Jobs stellte das iPhone mit der Feststellung vor, es sei allen anderen Handys um fünf Jahre voraus. Das ist sicherlich übertrieben, doch das Apple-Handy zeigt zumindest in Hinsicht der mobilen Internet-Nutzung, wo es langgeht. Es wird in diesem Jahr sicherlich noch etliche Geräte geben, die diese Richtung einschlagen.

Wer nicht auf den iPhone-Zug aufspringen möchte, sollte sich derzeit das Geld für auf iPhone-Konkurrent getrimmte Kompromisse sparen und sich mit einem preiswerteren, aber durchaus Internet-tauglichen Gerät zufriedengeben. Abgesehen vom Budget-Handy Samsung SGH E-250 gilt dies für alle hier genannten und in den folgenden Artikeln getesteten Geräte. Wer ein älteres Modell besitzt, kann es eventuell mit einem modernen Browser aufrüsten (siehe S. 98 in c't 07/08).

Hinsichtlich der Datentarife ist durchaus verständlich, dass die Mobilfunkbetreiber sich und ihre Kunden vor Power-Nutzer schützen wollen, die zig Gigabyte im Monat saugen. Eine echte Flatrate bietet daher nur E-Plus, deren veraltete Netzinfrastruktur dem Provider genug Schutz bietet. O2 gefällt durch übersichtliche Tarife ohne Fallstricke. T-Mobile gebührt Lob dafür, dass man bei Überschreiten des Inklusiv-Volumens nicht abgezockt, sondern nur gebremst wird.

Vodafone hingegen stellt Tariffallen auf mit Preisen, denen jede realistische Grundlage fehlt. Gelegenheitssurfer sollten vorher ihre Tarife checken, ob die günstige Minuten-Abrechnung gilt – im Zweifel lohnt ein Anruf bei der Hotline. Für mobile E-Mail empfiehlt sich eine Prepaid-Karte mit günstigen 24 Cent pro Megabyte; wer mobiles Internet nur auf dem Handy nutzen möchte, kann zu den günstigeren Optionen mit E-Mail-Flatrate greifen, die meist deutlich unter zehn Euro pro Monat kosten.

Soft-Link

"Das Web in der Hand"
Artikel zum Thema "Das Web in der Hand" finden Sie in der c't 07/2008:
Geräte und Tarife S. 92
Browsen mit dem Handy S. 98
Mobile E-Mail Clients S. 106
Webdesign für Mobilgeräte S. 112

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