Kindersitz Concord Reverso: Klemme kann versagen

Im zurückliegenden Kindersitz-Test hat das Modell Concord Reverso noch die Note gut von der Stiftung Warentest erhalten. Jetzt fällt der Sitz allerdings negativ auf. Denn beim Mechanismus zur Verstellung des Schrittgurts kann die Klemme versagen und der Gurt unter Last durchrutschen

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  • Thomas Schneider/mid

Urteil: nicht sicher. Im zurückliegenden Kindersitz-Test hat das Modell Concord Reverso noch die Note gut (1,7) von der Stiftung Warentest erhalten. Jetzt fällt der Sitz allerdings negativ auf. Denn beim Mechanismus zur Verstellung des Schrittgurts kann laut dem ADAC die Klemme versagen und der Gurt unter Last durchrutschen. Dabei war gerade die einfache Gurtverstellung über die zentrale Gurtklemme ein wesentlicher Grund für die gute Note im Kriterium "Handhabung".

Die Klemme soll laut Hersteller nur versagen, wenn Schmutz eindringt. Genau das soll künftig eine Schutzkappe verhindern.

(Bild: Concord)

Concord macht Essensreste in der Gurtklemme für das Versagen der Klemme verantwortlich. Wer einem Versagen der Klemme vorbeugen will, erhalte von Concord auf Anfrage ein Gummi-Pad, das künftig serienmäßig zum Sitz gehöre. Ein Rückruf für den Sitz ist nicht geplant. Das "Concord Reverso Soft Cover" soll laut dem Anbieter den Verstell-Mechanismus abdecken und der Schmutz soll außen vor bleiben. Ob das Ganze funktioniert, will die Stiftung Warentest in einem Nachtest prüfen.

Concord überlässt es laut der Stiftung Warentest den Kunden, festzustellen, ob eine Fehlfunktion vorliegt. Auch um die Schadensbegrenzung muss sich der Kunde selber kümmern. Eltern, die den Concord Reverso nutzen, sollten die Funktion des Sicherheitsgurts von Ihrem Fachhändler prüfen lassen. Bei der Gelegenheit kann er auch das zur Nachrüstung angebotene Schutzgummi montieren. Neue Reverso-Sitze sollten nur gekauft werden, wenn das Gummi-Pad bereits montiert ist. (imp)