CES 2016: Acer bringt dünnes Core-M-Tablet mit Tastaturdock

Acer zeigt auf der CES das neue Aspire Switch 12, ein Windows-Tablet mit Core-M-Prozessor und Thunderbolt 3. Mit dem zugehörigen Tastaturdock wird das Tablet zum Notebook.

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CES 2016: Acer bringt dünnes Core-M-Tablet mit Tastaturdock
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Beim neuen Aspire Switch 12 S verabschiedet sich Acer von der eher unpraktischen Bauform des Vorgängers Aspire Switch 12: Statt Tablet samt fest angebautem Rumpfstummel und Funktastatur besteht die Neuauflage aus einem normalen Tablet und einem Tastaturdock, mit dem das 2-in-1-Gerät zum Notebook wird.

Im nur 8 Millimeter dünnen Tablet arbeitet ein Core-M-Prozessor aus Intels aktueller Skylake-Generation, der lüfterlos gekühlt wird. Ihm stehen je nach Ausstattungsvariante 4 oder 8 GByte Arbeitsspeicher zur Seite; die eingebaute M.2-SSD fasst bis zu 256 GByte. Der 12,5-Zoll-Bildschirm ist dank IPS-Technik blickwinkelunabhängig und zeigt hierzulande in allen Konfigurationen Full-HD-Auflösung – eine 4K-Variante bleibt nach dem derzeiten Stand der Dinge anderen Märkten vorbehalten. Eine seitliche Typ-C-Buchse versteht sich auf USB 3.1 (SuperSpeed+, 10 GBit/s), DisplayPort 1.2 und Thunderbolt 3.

Acer Aspire Switch 12 S (8 Bilder)

Das Aspire Switch 12 S sieht nach Notebook aus, ...
(Bild: c't / Florian Müssig
)

Das WLAN-Modul spricht 11ac und beherrscht MU-MIMO mit zwei Datenströmen. Die zugehörigen Antennen hat Acer sichtbar in die Vollmetall-Rückseite eingearbeitet. Dort findet man zudem eine 3D-Kamera (Intel RealSense). Für ein automatisches Einloggen ins vorinstallierter Windows 10 Home mittels Windows Hello lässt sie sich nicht verwenden – nicht nur wegen der dafür ungünstigen Positionierung. Eine Akkuladung soll für bis zu 8 Stunden Laufzeit sorgen.

Das Tablet allein wiegt rund 800 Gramm, das Tastaturdock erhöht das Gewicht auf 1,4 Kilo. Bei Ein- und Ausdocken wechselt die Bedienoberfläche von Windows 10 automatisch zwischen Tablet- und Notebook-Modus (Continuum). Die beleuchtete Tastatur hatte beim gezeigten Prototypen einen gut spürbaren Druckpunkt; das Touchpad war ausreichend groß.

Die Verbindung zwischen Dock und Tablet wird magnetisch gehalten. Trotz fehlender sichtbarer Kontaktstellen können Daten zwischen den beiden Komponenten ausgetauscht werden: Links und rechts am Dock befinden sich je eine USB-3.0-Buchse; manche Dock-Varianten sollen zudem eine Zweit-SSD enthalten. Angesichts der Dünne des Docks von nur 3 Millimetern muss man die USB-Buchsen ausklappen, bevor man sie benutzen kann – solch Klappmechanismus kannten wir bislang nur von Netzwerkbuchsen an flachen Notebooks.

Acer wird das neue Aspire Switch 12 S voraussichtlich ab März zu Preisen ab 1200 Euro verkaufen. Das Dock gehört zum Lieferumfang, der optionale Acer Active Pen zur Stifteingabe auf dem Display hingegen nicht. (mue)