CES 2016: Toyota verspricht unfallfreie Autos dank Künstlicher Intelligenz

Auch Toyota will selbstfahrende Autos entwickeln, die sich mittels Künstlicher Intelligenz sicher auf der Straße bewegen. Dafür hat sich Toyota auch einen Google-Mitarbeiter ins Forschungsteam geholt.

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Auto-Unfall
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Toyota will mit Hilfe Künstlicher Intelligenz selbstfahrende Autos entwickeln, "die unfähig sind, einen Unfall zu verursachen". Das kündigte der Wissenschaftler Gill Pratt an, der beim japanischen Autoriesen die Forschung bei selbstlernenden Computern leitet. Toyota hatte für den Bereich eine Investition von einer Milliarde US-Dollar angekündigt.

Zugleich sei die Branche noch weit von einem breitem Einsatz selbstfahrender Fahrzeuge entfernt, sagte Pratt am späten Dienstag auf der CES in Las Vegas. Die einfachen Probleme seien gelöst worden, jetzt blieben die schwierigen. Dazu gehöre, dem Auto beizubringen, auf unvorhersehbare Ereignisse zu reagieren, zum Beispiel wenn Gegenstände von einem vorausfahrenden Lastwagen fallen.

Toyota wolle das Problem mit Hilfe Künstlicher Intelligenz lösen. "Wir müssen Autos bauen, die ihre Vorgehensweise erklären können", forderte Pratt zudem. Nutzer würden nur Fahrzeugen vertrauen, deren Entscheidungen sie nachvollziehen könnten.

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Der japanische Konzern bewegt sich damit auf ähnlichen Wegen wie etwa der schwedische Autohersteller Volvo, der die Kommunikation zwischen Auto und Mensch etwa via Wearable direkter gestalten will. Toyota hatte auch schon Anfang dieser Woche erklärt, mithilfe eines Big-Data-Centers die Vernetzung seiner Autos vorantreiben zu wollen, damit etwa schnell auf Unfälle reagiert werden kann.

Nebenbei wurde bekannt, dass ein führender Kopf von Googles Roboter-Projekt jetzt für Toyota arbeitet. James Kuffner wurde als ein Mitglied des Forschungsteams vorgestellt. Bei Google hatte er für einige Zeit die Führung des Roboter-Programms übernommen, nachdem die treibende Kraft dahinter, Android-Erfinder Andy Rubin, den Konzern 2014 verlassen hatte. Der Stand von Googles Roboter-Plänen ist nicht bekannt. Unter Rubin waren mehrere spezialisierte Anbieter in dem Bereich gekauft worden. (mit Material der dpa) / (kbe)