Apple kauft Spezialisten für Erkennung von Emotionen

Apple hat ein weiteres Unternehmen gekauft, das Künstliche Intelligenz für seine Dienste einsetzt. Die Software von Emotient ist darauf spezialisiert Emotionen zu lesen - etwa für die Werbewirtschaft oder auch Ärzte.

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Apple

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat einem Medienbericht zufolge ein Startup gekauft, das darauf spezialisiert ist, Emotionen am Gesichtsausdruck zu erkennen. Die kalifornische Firma Emotient bot ihre Dienste bisher zum Beispiel für die Auswertung von Reaktionen auf Werbespots an.

Apple wurde vom Wall Street Journal am späten Donnerstag mit dem Satz zitiert, der sich seit Jahren als Bestätigung für Firmen-Zukäufe etabliert hat: "Apple kauft von Zeit zu Zeit kleinere Technologieunternehmen, und wir äußern uns grundsätzlich nicht zu unseren Zielen oder Plänen."

Mittels Künstlicher Intelligenz soll die Software von Emotient Emotionen lesen können.

(Bild: Emotient)

Mit der Technik von Emotient haben etwa Händler den Gesichtsausdruck von Kunden ausgewertet, und Ärzte hätten ausprobiert, ob sich damit Schmerzen bei Patienten erkennen ließen, die sie nicht ausdrücken könnten, hieß es. Ein Kauf von Emotient könnte im Zusammenhang mit Plänen im Autobereich stehen, die Apple seit Monaten zugeschrieben werden. Mehrere Anbieter arbeiten an Kameras, die Fahrer beobachten und unter anderem ihre Konzentration überwachen. Die Emotionsauswertung durch Künstliche Intelligenz (artificial intelligence, AI) lässt sich aber etwa auch für Smartphones nutzen, die passende Apps starten könnten, die zur jeweiligen Stimmung passen.

Apple hat in den letzten Monaten noch zwei weitere Startups gekauft, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten: Perceptio und VocalIQ. VocalIQ hatte sich auf die Auswertung von Spracheingaben spezialisiert. Perceptio hat eine Künstliche Intelligenz programmiert die auch für relativ leistungsschwache Smartphones geeignet ist. Die AI müsse für ihre Dienste auch nicht auf eine Cloud zugreifen, was besonders datenschutzfreundlich für Smartphonenutzer ist. (mit Material der dpa) / (kbe)