USA: Volkswagen erwägt Rückkauf von Autos

Volkswagen-Konzernchef Müller hält den Rückkauf von mehr als 100.000 manipulierten Dieselfahrzeugen in den USA für eine Option. Müller sagte in Detroit, dass die Variante Rückkauf statt Rückruf für die zweite der insgesamt drei betroffenen Motorgenerationen infrage komme

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Von
  • Martin Franz

Volkswagen-Chef Müller auf der Messe in Detroit

(Bild: Volkswagen)

Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller hält den Rückkauf von mehr als 100.000 manipulierten Dieselfahrzeugen in den USA für eine wahrscheinliche Option. Müller sagte dem NDR in Detroit, dass die Variante Rückkauf statt Rückruf für die zweite der insgesamt drei betroffenen Motorgenerationen infrage komme. Hintergrund sei der große Nachbesserungsaufwand. "Diese Generation Zwei reparaturmäßig zu beheben, wäre ein erheblicher Aufwand finanzieller Art, aber auch von der Zeitleiste her. Und da muss man sich dann die Frage stellen, ob es nicht Alternativlösungen gibt", sagte Müller dem NDR wörtlich. Es gehe dabei um 103.000 Wagen.

Zum Jahresende 2015 bekommt die Marke Volkswagen noch einmal einen heftigen Dämpfer bei den Autoverkäufen. Der Absatz der Pkw-Kernmarke VW sackte im Dezember 2015 um 7,9 Prozent auf 487 700 verkaufte Autos ab, wie das Unternehmen mitteilte. Unterm Strich ist VW damit im Jahr des Abgas-Skandals rund 6,12 Millionen Autos losgeworden - 4,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. In Europa schrumpften die Verkaufszahlen im Dezember um 4,5 Prozent. In China, dem wichtigsten Absatzmarkt für VW, legten die Verkäufe lediglich um 0,3 Prozent zu.

(dpa) (mfz)