Basteln an der Förde: Das Kieler FabLab hat eröffnet

Das wahrscheinlich nördlichste FabLab Deutschlands gibt es seit Freitag in Kiel. Die Macher der neuen offenen Werkstatt setzen vor allem auf lokale Kontakte und haben auch die Segelszene an der Küste im Blick.

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Erstes Kieler Fablab eröffnet
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Helga Hansen

Natürlich selbstgemacht: Der Kuchen zur Eröffnung.

Mit Luftballons, Currywurst und Kuchen wurde am Freitag das FabLab.SH eröffnet. Rund 120 Besucherinnen und Besucher kamen zu Besuch und schauten sich in den frisch renovierten Räumen im Kieler Wissenschaftszentrum um. Mit vielen Fenstern und weißen Wänden wirkt das FabLab hell und einladend, obwohl es im Keller des Gebäudes sitzt. In rund neun Wochen hat der Maschinenbauer Florian von Wieding die Räume und Möbel mit Hilfe einiger Freiwilliger flott gemacht. Viele der Maschinen brachte der Produktdesigner Volker Breust mit. Zusammen haben sie seit einem Jahr das FabLab geplant.

Bereits vorhanden ist das Textillab mit Nähmaschine, Plotter und T-Shirt-Presse, außerdem drei 3D-Drucker. In dieser Woche zieht noch ein Lasercutter ein und Mitte Februar ein Stereolithographie-3D-Drucker vom Typ Form 2. Auf der Wunschliste stehen noch eine CNC-Fräse, der Lasersinterdrucker SnowWhite von Sharebot und ein David SLS3 Laserscanner. Um die Geräte kaufen zu können, sind die Macher des FabLabs derzeit noch auf der Suche nach Sponsoren.

FabLab.SH (7 Bilder)

Zwei Monate renovierte das Team die FabLab-Räume – am Freitag wurde es endlich eröffnet.

Neben lokalen Start-Ups und Studierenden soll besonders die Kieler Segelszene angesprochen und ein Schwerpunkt auf Holzbearbeitung gelegt werden. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Lübecker und den dänischen FabLabs ist geplant. Wer die Geräte im FabLab nutzen möchte, kann entweder pro vergangener Zeit zahlen oder eine der verschiedenen Flatrates buchen. Das FabLab hat Dienstag bis Donnerstag nachmittag geöffnet, der Montag ist für Workshops reserviert. (hch)