Xerox will sich angeblich aufspalten

Xerox will laut Medienberichten seine Geschäftsbereiche trennen und damit sein Profil schärfen. Hatte Xerox 2010 noch die Firma ACS hinzugekauft, könnte die Aufspaltung genau das wieder rückgängig machen. Xerox stünde dann wieder klar für Bürotechnik.

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Zeitung: Xerox will sich aufspalten

Xerox-Zentral in Norwalk, Connecticut

(Bild: Xerox)

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Das IT-Unternehmen Xerox will sich laut einem Zeitungsbericht in zwei Teile aufspalten. In den einen solle das Geschäft mit Geräten wie Druckern und Kopierern kommen, in den anderen die Dienstleistungen, schrieb das Wall Street Journal am Donnerstag. Der Plan solle am heutigen Freitag mit der Vorlage aktueller Quartalszahlen vorgestellt werden, hieß es unter Berufung auf Insider.

Xerox war am Donnerstag an der Börse gut 9 Milliarden US-Dollar wert. Mit der Aufspaltung würde Xerox den Kauf der Software-Firma Affiliated Computer Services (ACS) für 5,6 Milliarden Dollar im Jahr 2010 wieder rückgängig machen, schrieb die Zeitung. Xerox war einst mit an vorderster Front bei der Entwicklung neuer Computertechnik. Auch stellte das Unternehmen die weltweit ersten Farb- und Laserdrucker vor.

Der Investor Carl Icahn werde drei Sitze im Verwaltungsrat der neuen Dienstleistungs-Firma bekommen, berichtet das Wall Street Journal weiter. Icahn halte einen Anteil von rund 8 Prozent und habe bereits angekündigt, dass er mit Xerox über die Zukunft des Unternehmens reden wolle. Neben der Vanguard Group ist er der zweitgrößte Aktienhalter.

Die Aufspaltung des Unternehmens kündigte sich angeblich schon im Oktober an. Geschäftsführerin Ursula Burns erklärte zu diesem Zeitpunkt, dass Xerox "eine Menge Arbeit" bevorstehe. Das Jahr 2015 verlief wenig erfreulich mit sinkenden Umsätzen. Das zeigte schon der dritte Quartalsbericht. Weltweit beschäftigt Xerox etwa 104.800 Mitarbeiter. (mit Material der dpa) / (kbe)