Bitkom sieht 20.000 neue Jobs in der ITK-Branche

Auch 2016 erwartet der Branchenverband Bitkom Zuwachs bei der Beschäftigtenzahl in ITK-Unternehmen - allerdings nur bei Softwarehäusern und Dienstleistern. Bei Hardwarefirmen und Telekommunikationsunternehmen ist Schrumpfung angesagt.

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«Coworking»

(Bild: dpa, Deskwanted.com)

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2016 werden 20.000 neue Jobs in deutschen ITK-Unternehmen geschaffen, prognostiziert der Branchenverband Bitkom. Bis Ende des Jahres sollen laut Verband in dem Segment 1,022 Millionen Menschen beschäftigt sein. "Unsere Branche beschäftigt in Deutschland deutlich mehr Menschen als die Automobil- oder die Chemieindustrie“, sagt Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.

In den vergangenen fünf Jahre hätten ITK-Firmen damit insgesamt 136.000 neue Stellen geschaffen. Zugleich verwies Dirks auf 40.000 aktuell offene Stellen für IT-Fachkräfte. Allerdings entstehen die neuen Stellen praktisch nur bei Softwarehäusern sowie Anbietern von IS-Dienstleistungen: Hier erwartet der Bitkom eine Steigerung um 25.000 Stellen auf nunmehr 795.000 Mitarbeiter.

Schrumpfen soll hingegen die Belegschaft bei Hardware-Herstellern um 1000 Stellen auf 23.000. Bei Telekommunikationsunternehmen sollen gar 4000 Stellen wegfallen, die Beschäftigtenzahl soll dann 195.000 betragen. In der Unterhaltungselektronik erwartet der Bitkom leichte Rückgänge und rund 9000 Beschäftigte.

Die Grenze von einer Millionen Beschäftigten hatte die Branche laut Bitkom im vergangenen Jahr überschritten. Die Prognosen des Bitkom stützen sich auf aktuell verfügbare Daten der Bundesagentur für Arbeit und der Bundesnetzagentur sowie eigene Berechnungen. (axk)