Java Tools Challenge: Microsoft kokettiert mit Java-Entwicklern

Mit dem Wettbewerb versucht Microsoft, Java-Entwickler zum Schreiben von Erweiterungen und Anwendungen für Visual Studio Team Service, die Cloud-Version des Team Foundation Server, zu gewinnen.

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Java Tools Challenge: Microsoft kokettiert mit Java-Entwicklern
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Von
  • Alexander Neumann

Microsofts Visual Studio Team Services (VSTS) hießen bis November 2015 Visual Studio Online. Im Kern handelt es sich dabei um eine in der Microsoft-Cloud gehostete Version des Team Foundation Server (TFS) mit den Diensten Quellcodeverwaltung, Aufgabenverwaltung, Build-Services und einem sich in den Browser integrierenden Code-Editor.

Microsoft hat schon länger Interesse daran, auch wichtige Java-Produktivitätswerkzeuge mit Visual Studio Team Services zu unterstützen. Explizit ist hier auf Plug-ins für wichtige IDEs wie Eclipse und IntelliJ IDEA sowie Integrationen mit Maven, JUnit, JaCoCo, Cobertura und SonarQube zu verweisen, die sich neben einigen anderen Tools schon mit Visual Studio Team Services nutzen lassen.

Doch der Softwarekonzern will hier noch weitergehen: Im Sinne des Cross-Plattform-Gedankens sollen sich die Wörter Microsoft und Java ohne Weiteres im selben Satz nutzen lassen, was früher einmal nicht selbstverständlich war, wie auch Brian Harry, der für die Visual Studio Team Services verantwortliche Manager, in einem Blog-Beitrag einräumt.

In diesem geht es um die Java Tools Challenge, einen Wettbewerb mit einem Preisgeld von 80.000 US-Dollar. Entwickler sind hier aufgefordert, bis 30. April eine VSTS-Erweiterung für Java-Entwickler oder eine Java-Anwendung zu entwickeln, die die VSTS-Plug-ins für Eclipse oder IntelliJ IDEA nutzen. Die Ergebnisse müssen zur Teilnahme in den Visual Studio Marketplace gebracht werden. (ane)