Roboter-Kakerlake soll Verschütteten zu Hilfe kommen

Kakerlaken sind robust und zudem bemerkenswert flexibel. Dadurch könnten sie zum Vorbild für automatische Rettungsgeräte nach Unfällen oder Katastrophen werden.

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Roboter-Kakerlake soll Verschütteten zu Hilfe kommen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Zwei Forscher der University of California in Berkeley haben einen von Kakerlaken inspirierten Roboter entwickelt, der künftig Hilfe für unter Trümmern begrabenen Menschen leisten könnte. Der Compressible Robot with Articulated Mechanisms (CRAM) lässt sich auf die Hälfte seiner normalen Höhe stauchen, verliert dadurch aber nicht an Stabilität. Das berichtet Technology Review online in „Retten mit Roboter-Kakerlaken“.

In einer Reihe von Experimenten untersuchten der Berkeley-Professor Robert Full und sein Doktorand Kaushik Jayaram zunächst, welche Kräfte auf echte Kakerlaken wirken, wenn sie gestaucht werden. Dann bauten sie aus mehreren Exoskelett-artigen Platten ihren Roboter, dessen Flexibilität und Robustheit ihn deal für das Erkunden eingestürzter Gebäude machen sollen.

Das Experiment zeigt zugleich wichtige und neue Trends in der Robotik. Viele Forscher und erste Unternehmen zeigen sich interessiert an weichen oder verformbaren Roboter-Designs. Unternehmen wie Soft Robotics und Empire Robotics verkaufen bereits weiche Greifarme, die Robotern das Handhaben von Objekten ohne extreme Präzision ermöglichen. Mit Exoskeletten wiederum könnten Roboter ihre Form verändern, ohne instabil zu werden.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)