DMA-Modus des CD-Brenners einschalten

Wie kann ich unter Windows 2000 bei meinem neuen PlexWriter 16/10/40A den Ultra-ATA/33-Modus (UDMA 2) einschalten?

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Wie kann ich unter Windows 2000 bei meinem neuen PlexWriter 16/10/40A den Ultra-ATA/33-Modus (UDMA 2) einschalten?

Gar nicht. Der PlexWriter unterstützt maximal den ‘DMA Mode 2’, damit ist der Multiword-DMA-Modus 2 gemeint. Die meisten auf dem Markt verfügbaren CD-Brenner unterstützen nur PIO-Modi; wenn ein DMA-Modus funktioniert, dann meist ein Multiword-DMA-Modus. Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Betriebsarten des Laufwerks sind angesichts der relativ niedrigen Datenraten eines CD-Brenners nicht relevant. In den Direct-Memory-Access-Modi sinkt allerdings die Prozessorlast im Vergleich zu den PIO-Modi erheblich; daher sollte man, wenn möglich, den DMA-Modus aktivieren.

Für die Nutzung dieser Betriebsart ist das richtige Zusammenspiel von Mainboard-BIOS, Betriebssystem und Chipsatz-Treiber wichtig. Viele BIOSse zeigen beim Startvorgang kurz einen Info-Schirm, den man durch Drücken der ‘Pause’-Taste in Ruhe lesen kann. Dort sollte sich der CD-Writer und sein vom BIOS erkannter maximal zulässiger IDE-Betriebsmodus finden. Kontrollieren Sie gegebenenfalls im BIOS-Setup, ob die DMA-Modi für den EIDE-Controller aktiviert sind (meist im Menü ‘Integrated Peripherals’, Einstellung ‘Auto’).

Wenn im BIOS-Setup alles stimmt, kommt das Betriebssystem an die Reihe. Sowohl unter Windows 2000 als auch unter Windows 9x nimmt man die nötige Einstellung im Geräte-Manager vor. Diese Betriebssysteme erlauben dabei nicht die gezielte Auswahl eines PIO- oder DMA-Modus, sondern nur das Ein- oder Ausschalten der Busmaster-Betriebsart des EIDE-Controllers. DMA-Modi sind ausschließlich im Busmaster-Betrieb möglich. Ist dieser aktiviert, so verwendet der EIDE-Controller den vom BIOS ermittelten maximal möglichen DMA-Modus des jeweiligen Laufwerks.

Bei Windows 2000 muss man dazu den IDE ATA/ATAPI-Controller auswählen und dann im ‘Eigenschaften’-Dialog des jeweiligen IDE-Kanals den Übertragungsmodus auf ‘DMA, wenn verfügbar’ stellen. Nach einem Neustart sollte sich in diesem Dialog dann der tatsächliche Übertragungsmodus ablesen lassen. Bei Windows 9x muss man im Geräte-Manager das jeweilige Laufwerk auswählen und in dessen Eigenschaften-Dialog das Kästchen für ‘DMA’ aktivieren. Auch hier ist ein Neustart erforderlich.

Lässt sich der DMA-Modus nicht einschalten, so ist daran in den meisten Fällen ein fehlender Busmaster-IDE-Treiber schuld. Bei Platinen mit Intel-Chipsatz genügt meist das Einspielen des so genannten .INF-Updates, damit das Betriebssystem den korrekten Treiber laden kann. Zusätzlich ist auch ein ‘Ultra ATA Storage Driver’ unter http://support.intel.com/support/chipsets/driver.htm verfügbar, der detailliertere Einstelloptionen bringt. Auf Mainboards mit VIA- oder ALi-Chipsatz benötigt man die passenden Treiber von www.viatech.com (‘4-in-1-Driver’) beziehungsweise www.ali.com.tw (‘IDE Driver’).

Gelingt die Aktivierung des DMA-Modus trotz Treiber nicht und ist das jeweilige Laufwerk definitiv DMA-tauglich, so können Probleme mit der IDE-Verkabelung oder mit der Jumperstellung der Geräte am jeweiligen IDE-Kanal vorliegen. Das Kabel darf nicht länger als 45 cm sein, das als ‘Master’ eingestellte Gerät sollte nicht an dem Stecker in der Mitte des Kabels angeschlossen sein. (ciw) (ciw)