Analysten sagen Verkaufseinbruch beim iPad voraus

DigiTimes Research glaubt, dass Apple im ersten Quartal 2016 die niedrigsten Tablet-Absatzzahlen seit 2011 zu erwarten hat. Das iPad Pro greift offenbar noch nicht.

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Analysten sagen Verkaufseinbruch beim iPad voraus

(Bild: Apple)

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Trotz Veröffentlichung eines neuen Riesentablets im vergangenen Herbst wird das Geschäft mit Apples iPad weiter zurückgehen. Damit rechnet zumindest das in Taiwan angesiedelte Marktforschungsunternehmen DigiTimes Research. Laut einer aktuellen Untersuchung der Analysten werde der Verkauf der Tablets im ersten Quartal 2016 auf 9,8 Millionen Geräte zurückgehen. So geringe Zahlen hatte Apple seit Erscheinen des iPad 2 Mitte 2011 nicht mehr. Apple werde dann einen globalen Marktanteil bei den Tablets von 21 Prozent haben, Hauptkonkurrent Samsung 14 Prozent.

Sollten die Zahlen stimmen würden die iPad-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresquartal nochmals um 20 Prozent zurückgehen. In Q1/2015 hatte Apple noch 12,62 Millionen Tablets absetzen können. Die Zahl von unter 10 Millionen wäre nicht ungewöhnlich – über die gesamte Lebensdauer der Tablet-Produktlinie gab es dies sechs Mal. Zuletzt wurden diese schlechten Absatzzahlen im September 2015 erreicht, davor im Juni 2011.

Apple ist nicht der einzige Tablet-Anbieter, der mit zurückgehenden Verkäufen kämpft. Der Gesamtmarkt schrumpft. So soll er laut DigiTimes Research 2015 im Vergleich zu 2014 um 10,1 Prozent zurückgegangen sein. Bei Apple gehen die Verkäufe nun schon seit acht Quartalen zurück, wenn man sie jeweils mit dem Vorjahresquartal vergleicht.

Der Konzern hatte mit dem iPad Pro im vergangenen Dezember eine neue Tablet-Linie eingeführt, die sich an Profis wendet und einen 12,9-Zoll-Bildschirm mitbringt – zudem eine Unterstützung für den Stylus Apple Pencil. (bsc)