Neues Rechenzentrum in Irland: Apple muss Behörden überzeugen

Der Konzern plant eine iCloud-Zweigstelle in Galway. Die Arbeiten gehen nur schleppend voran.

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Neues Rechenzentrum in Irland: Apple muss Behörden überzeugen

So soll das irische Großrechenzentrum Cupertinos einmal aussehen.

(Bild: Apple)

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Der Bau eines neuen Apple-Rechenzentrums für den europäischen Markt verzögert sich weiter. Wie BusinessInsider berichtet, hat der zuständige staatliche Planungsausschuss, das An Bord Pleanála, weitere Unterlagen von dem Konzern verlangt.

Über die Genehmigung der 850 Millionen Euro teuren Anlage sollte eigentlich im Februar entschieden werden, doch der Ausschuss vertagte sich auf Mai. In einem Brief an Apples Bautechnikfirma, die die Planung koordiniert, hieß es, Apple müsse in fünf Bereichen mehr Informationen liefern. So soll Apple erläutern, warum man sein Rechenzentrum ausgerechnet in einem Wald nahe eines kleinen Ortes plane und nicht in anderen Regionen des Landes. Apple habe hier möglicherweise Alternativen nicht bedacht. Zweitens habe Apple keine Details zur Stromversorgung aus erneuerbaren Energieformen genannt – der Konzern plant, das Projekt zu 100 Prozent klimaneutral zu gestalten.

Probleme hat das An Bord Pleanála auch mit Apples Umweltverträglichkeitsplan. Dieser solle überarbeitet werden. Zudem fordern die Planer Untersuchungen, ob gefährdete Tierarten beeinträchtigt würden (Fledermäuse leben in dem Gebiet) und es fehlten geologische Daten.

Apple hatte laut BusinessInsider ursprünglich gehofft, den Bau des Rechenzentrums schon Ende letzten Jahres aufzunehmen, um das Data Center dann 2017 einzuweihen. Es soll europäische Kunden mit iCloud-Diensten wie iMessage, Apple Maps, Siri oder iTunes- und App-Store versorgen. Auch in Dänemark ist ein neues Rechenzentrum geplant. (bsc)