Mark Zuckerberg trommelt für Virtual Reality - und ein bisschen für Samsung

"Die menschlichen VR-Drohnen und ihr Herrscher" – so könnte man das Bild unterschreiben, das Mark Zuckerberg auf der Samsung-Pressekonferenz zeigt. Zuckerberg macht ernst mit VR; und Samsung verschenkt die Gear-VR-Brille an alle S7-Vorbesteller.

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Mark Zuckerberg

(Bild: Facebook / Mark Zuckerberg)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen
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Eigentlich sollte es bei der Samsung-Pressekonferenz auf dem MWC um die neuen Galaxy-S7-Telefone gehen; doch am Ende stahl der Facebook-Chef Mark Zuckerberg den Koreanern die Show. Unangekündigt tauchte er im Zuschauerraum auf; was die 5000 anwesenden Journalisten gar nicht mit wirklich mitbekamen – die hatten nämlich alle eine GearVR-Brille auf. Die Gear VR wurde von Facebook-Tochter Oculus VR mitentwickelt.

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5000 Menschen, die wegen eines Kastens vor den Augen nichts mehr von der Realität mitbekommen: Das mag für Außenstehende wie eine Orwellsche Dystopie aussehen, für Mark Zuckerberg ist das die Brave New World.

VR sei die nächste große Computer-Plattform, und eine soziale obendrein, sagte der Facebook-Chef auf der Bühne. Und dass Ende März die "richtige" Oculus-Rift-Brille kommt, erwähnte er natürlich auch noch, bevor es dann wieder um Samsung-Produkte ging.

Die Samsung-Oculus-Gemeinschaftsproduktion Gear VR kann ein bisschen Werbegetrommel gut gebrauchen: Die technisch sehr gelungene VR-Brille soll sich Gerüchten zufolge nicht sonderlich gut verkaufen.

Offenbar ist es Samsung noch nicht ausreichend gelungen, den Unterschied zu rein mechanischen Smartphone-VR-Halterungen deutlich zu machen. In der Gear VR stecken zusätzliche Headtracking-Sensoren, die die Kopfbewegungen deutlich geschmeidiger in die VR-Welt übertragen als Google Cardboard und Co.

Nachdem der Preis bei der dritten Hardware-Version der Gear VR von 200 auf 100 Euro gesenkt wurde, schenkt Samsung nun sogar allen Vorbestellern des Galaxy S7 (700 Euro) und des S7 Edge (800 Euro) eine Gear VR. Die aktuelle Variante der VR-Brille unterstützt übrigens obendrein auch S6, Note 5 sowie S6 Edge und S6 Edge+.

Wer sich nur für Virtual Reality ein neues Samsung-Smartphone kaufen will, für den hat Spieleentwickler-Legende und Oculus-Entwicklungschef John Carmack übrigens eine Empfehlung parat: Das günstigere "normale" S7 sei besser geeignet, da das S7 Edge die "Pixel nicht so gut nutzt" und außerdem das Umgebungslicht schlechter abschirmt. (jkj)