MWC: Obi Worldphone MV1 mit Cyanogen OS kommt nach Europa

Das von Ex-Apple-CEO John Sculley gegründete Obi Worldphone bringt sein neues Einsteiger-Smartphone Obi MV1 nach Europa. Es ist für ein 140-Euro-Telefon überraschend schick und läuft mit Cyanogen OS.

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MWC: Obi Worldphone MV1 kommt nach Europa
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Achim Barczok

Eigentlich richtet sich Obi Worldphone mit seinen Smartphones SF1 und SJ1.5 bisher an neue Märkte, zum Beispiel Indien und Thailand. Das auf dem MWC präsentierte Obi MV1 soll aber auch nach Europa kommen. Die Besonderheit: Obwohl es mit Preisen ab 140 US-Dollar zu den günstigeren Smartphones gehört, sieht es vergleichsweise schick aus.

Das Plastikgehäuse (Polycarbonat) in rot, weiß und schwarz erinnert mit seiner planen Rückseite und eher kantigem Design an frühere Nokia-Smartphones der Lumia-Serie. Wie das Lumia 800 ragt das Display-Glas etwas aus dem Gehäuse heraus – ein schöner Effekt. Das Gehäuse wirkt solide und fühlt sich wertig an – das erwartet man von einem so günstigen Smartphone eigentlich nicht. Mit 149 Gramm ist es eher schwer und mit 9 Millimetern Dicke nicht sonderlich dünn. Das IPS-Display löst nur mit 1280 × 720 Pixeln auf, ist aber für ein so günstiges Smartphone ziemlich kontrastreich und blickwinkelunabhängig.

Obi Worldphone MV1 (8 Bilder)

Das Obi Worldphone MV1 gibt es in den Farben rot, schwarz und weiß.
(Bild: c't)

Das Obi MV1 wird in zwei Varianten ausgeliefert: Mit Android 5.1 oder dem darauf basierenden Cyanogen OS 12.1. Die von uns ausprobierte Version mit Cyanogen animierte beim Wischen durch die Menüs zwar nicht ganz so flüssig wie ein High-End-Smartphones, stockte und ruckelte aber auch nicht merklich. Für ein Smartphone mit dem eher schwachbrüstigen Snapdragon 212 geht das in Ordnung. Die Cyanogen-OS-Oberfläche hat Obi leicht angepasst und nennt das Lifespeed UI – schön ist vor allem der neu gestaltete Lockscreen.

Einige Details aus den Spezifikationen sind ungewöhnlich in diesem Preisbereich: So hat das Obi MV1 LTE, einen Dual-Slot für Micro-SIMs und zwei Mikros für Rauschunterdrückung. Die Rückseitenkamera macht Fotos mit 8 Megapixeln, die auf der Vorderseite mit 2 Megapixeln. Die 16 GByte interner Speicher lassen sich per MicroSD-Karte erweitern.

Das Obi MV1 soll es in zwei Versionen geben: mit 1 GByte RAM für 140 und mit 2 GByte für 150 US-Dollar. Obi Worldphone will das Smartphone im April in verschiedenen Ländern anbieten. In Europa soll es online bei Retailern wie Amazon verfügbar sein. Ob es definitiv auch nach Deutschland kommt, bestätigte Obi gegenüber heise online indes nicht.

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(acb)