Google-Pilot "Hands Free Payment": Freihändig bezahlen mit Gesichtserkennung

Google startet in den USA ein Pilotprojekt für superbequemes Bezahlen, bei dem der Kunde per Profilbild identifiziert wird.

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Google-Pilot: Freihändig bezahlen mit Gesichtserkennung

(Bild: Google)

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Von
  • dpa

Google will mit dem Dienst "Hands Free Payments" das Bezahlen an der Kasse bequemer machen. Dabei können Portemonnaie, Karten und auch das Smartphone in der Tasche bleiben. Eine App erkennt über Bluetooth Low Energy, WLAN GPS- und Funkzellenortung die Nähe zu einer Kasse, die das System nutzt. Dann genügt es zu sagen: "Ich zahle mit Google." Der Händler überprüft die Identität des Kunden anhand von dessen Profilbild. Außerdem fragt er nach den hinterlegten Initialen, die quasi als Passwort dienen.

Google hatte diesen Dienst bereits im Mai 2015 angekündigt und startet nun mit einiger Verspätung einen Pilotversuch in einigen Restaurants im Silicon Valley. Hierzulande würde das System vermutlich ernste Datenschutz- und Sicherheitsbedenken wecken – zumal Google nach eigenen Angaben bereits mit Kameras experimentiert, um den Vergleich des Kunden mit dem Profilbild zu automatisieren. Das Unternehmen versichert, dass die Kamerabilder dabei nicht gespeichert werden.

Der Händler erhält keine Kreditkartendaten; sie werden in der App hinterlegt. Um Missbrauch vorzubeugen, erhält man nach jeder Transaktion eine Nachricht aufs Smartphone. Offenbar gibt es auch eine Missbrauchserkennung, die verdächtige Zahlungen identifizieren soll. Die muss der Kunde in der App freigeben. Dafür muss er das Handy dann doch aus der Tasche holen. Die App gibt es für Android und iOS. (ad)