WaveLab Pro 9: Steinberg renoviert seinen Audio-Editor
Steinberg reagiert auf die Kritik der Anwender und hat WaveLab für die neue Version eine aufgeräumte Oberfläche verpasst. Neu ist auch eine Plug-in-Suite für das Mastering von Audiodateien.
(Bild: Steinberg)
Steinberg hat seinen Audio-Editor WaveLab in der Version 9 grundlegend überarbeitet. Neben vielen Workflow-Verbesserungen spendierten die Entwickler eine übersichtlichere Bedienoberfläche mit dockbaren Fenstern. Ebenfalls neu: Die Mastering-Suite namens Master Rig mit M/S-Unterstützung (Mitte/Seite-Stereophonie).
Generalüberholt
Mit der generalüberholten Bedienoberfläche reagiert Steinberg auf Anwenderkritik, die vielfältigen Funktionen des leistungsstarken Editors seien unübersichtlich über das ganze Programm verstreut. Entsprechend aufgeräumt wirkt WaveLab in der Version 9. Die Menüzeile gewährt nur noch Zugriff auf die wichtigsten Elemente, speziellere Funktionen sind in Unterfenstern zugänglich. Auch das Einrichten und Verwalten von Projekten gelingt deutlich einfacher.
Mit dem Master Rig enthält WaveLab eine Plug-in-Suite für das Mastering von Audiodateien. Wie Ozone 7 von Izotope gestattet es das Master Rig, sechs Mastering-Module (Equalizer, Multiband-Kompressor, Dynamic-EQ, Saturator, Imager, Limiter), in beliebiger Reihenfolge und bei voller Unterstützung von M/S-Stereophonie anzuordnen und zu konfigurieren. Zu den neuen Plug-ins zählen außerdem ein Multiband Expander sowie ein Multiband Envelope Shaper.
Austausch mit Cubase
Cubase-Anwender freuen sich über das neue Exchange-Feature. Es gestattet den einfachen Austausch von Audiodateien zwischen beiden Applikationen im „laufenden Betrieb‟. Auch Nuendo, die für den Post-Production-Bereich spezialisierte DAW, soll zu einem späteren Zeitpunkt von dieser Funktion profitieren.
WaveLab Pro 9 kostet 580 Euro, das Update von Version 8.5 ist für 100 Euro erhältlich. WaveLab Elements 9 bietet die wesentlichsten Features des großen Bruders und ist für 99 Euro zu haben.
(vbr)
