Das kleine iPad Pro ist langsamer als das große

Der A9X-Chip in Apples neuem 9,7-Zoll-Tablet ist geringer getaktet als der in seinem großen Bruder. Zudem ist weniger RAM eingebaut. Zur Nutzung älteren Zubehörs sprach Apple eine Warnung aus.

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Nachfolger vom iPad Air 2 heißt auch iPad Pro
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Wie erste Benchmark-Auswertungen zeigen, die von mehreren US-Medien vorgenommen wurden, scheint der Prozessor im neuen kleinen iPad Pro langsamer getaktet zu sein als der im großen iPad Pro mit 12,9 Zoll. Ein Geekbench-Durchgang, den TechCrunch durchführte, zeigt, dass das neue Tablet offenbar mit 2,16 GHz getaktet ist, während sein großer Bruder 2,24 GHz erreicht.

In der Praxis dürfte aber eine andere Tatsache größere Auswirkungen haben: So zeigte eine Speichertest-App, dass im neuen iPad Pro nur 2 GByte RAM stecken, während Apple im großen iPad Pro 4 GByte verbaut. Letzteres beschleunigt etwa den App-Wechsel und erlaubt die Nutzung von mehr Browser-Tabs, ohne dass es beim Switch zu einem Neuladen kommen muss.

Mit den 2 GByte ist das kleine iPad Pro allerdings in guter Gesellschaft: Auch das iPhone 6s und 6s Plus haben diese RAM-Ausstattung. Beim ebenfalls neuen iPhone SE sind offenbar auch 2 GByte verbaut. Die Geekbench-Werte beim kleinen iPad Pro lagen bei 3022 (Single Core) respektive 5107 (Multi Core). Beim großen iPad Pro werden 3224 beziehungsweise 5466 erreicht.

Apple informierte die Nutzerschaft unterdessen auch, dass Zubehörprodukte für das iPad Air 2 nicht unbedingt mit dem gleichgroßen iPad Pro zusammenspielen. Dazu gehören etwa die bislang verkauften Smart Cover. Hier muss man dann zu speziell für das neue iPad Pro gedachten Bedeckungen greifen – Apple hat solche gerade vorgestellt.

Zuvor war bereits bekannt geworden, dass das neue iPad Pro mit 9,7-Zoll-Display am Lightning-Anschluss nur USB-2-Geschwindigkeit leistet. Das große iPad Pro erreicht dagegen als einziges aktuelles iOS-Gerät USB-3.0-Speed, solange ein passender Adapter verwendet wird. Bei der Kamera überholt das kleine iPad Pro das große allerdings. Diese kommt mit 12 statt 8 Megapixel und zeichnet auch 4K-Video auf. Dafür hat sie einen "Bump", steht also leicht aus dem Gehäuse ab, wie man es von iPhone 6/6s sowie 6 Plus/6s Plus bereits kennt. (bsc)