Volkswagen: Antrag auf Fristverlängerung bei US-Gericht

Volkswagen hat im Abgas-Skandal kurz vor Ablauf eines Ultimatums eine Fristverlängerung beim US-Gericht beantragt. Der Konzern sucht einen Kompromiss im Konflikt um die Bereitstellung elektronischer Daten

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Von
  • Martin Franz

Volkswagen sucht einen Kompromiss im Konflikt um die Bereitstellung elektronischer Daten und will dafür mehr Zeit haben.

(Bild: VW)

Volkswagen hat im Abgas-Skandal kurz vor Ablauf eines Ultimatums eine Fristverlängerung beim US-Gericht beantragt. Volkswagen-Anwalt Robert Giuffra bat den zuständigen Richter Charles Breyer am Mittwoch (Ortszeit) um einen Aufschub von 14 Tagen, damit der Konzern einen Kompromiss im Konflikt um die Bereitstellung elektronischer Daten finden kann. Das geht aus einem Gerichtsdokument hervor, das der dpa vorliegt. Die Kläger - darunter das US-Justizministerium - schlossen sich dem Antrag an.

Breyer hatte dem deutschen Autohersteller und der EPA im Februar 2016 ein Ultimatum bis zur Anhörung an diesem Donnerstag (24. März/16.00 Uhr) gesetzt. Er fordert Klarheit über die Herausgabe von für den Prozess relevanten Daten. Zudem will der Richter eine definitive Antwort von Volkswagen und dem US-Umweltamt EPA, ob eine Einigung auf einen Plan zur Umrüstung der etwa 580.000 Diesel möglich ist, die in den USA von der Affäre um manipulierte Emissionswerte betroffen sind. Volkswagen muss sich mit Hunderten Zivilklagen wegen Betrugs, Vertragsbruchs und Verstößen gegen Umweltgesetze auseinandersetzen.

(dpa) (mfz)