DVB-T2 HD: Liste zertifizierter Geräte für das neue terrestrische Digitalfernsehen

Die Deutsche TV-Plattform e.V. pflegt eine Liste mit Geräten, die das am 31. Mai in den Testbetrieb startende, hochauflösende digitale Antennenfernsehen empfangen können.

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DVB-T2 HD: Liste zertifizierter Geräte für das neue terrestrische Digitalfernsehen
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Von
  • Volker Zota

Die Deutsche TV-Plattform e.V. hat eine Liste von Geräten für den Empfang von DVB-T2 HD veröffentlicht, die über 100 zertifizierte Fernseher und Empfangs-Boxen umfasst. Darin enthalten sind bisher Geräte von Grundig, Humax, LG, Philips, TechniSat, Telefunken und Xoro; die Liste soll fortlaufend aktualisiert werden.

Um das am 31. Mai in ausgewählten Ballungsräumen startende terrestrische Antennenfernsehen DVB-T2 HD empfangen zu können, benötigt man meist einen neuen Receiver oder Fernseher. Denn anders als in den Nachbarländern wird für DVB-T2 HD hierzulande nicht MPEG-4 AVC (H.264) als Videostandard eingesetzt, sondern dessen Nachfolger High Efficiency Video Coding (HEVC, H.265). Ein DVB-T2-fähiges Empfangsteil alleine reicht somit nicht aus.

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Hält man online oder im Laden Ausschau nach neuen Empfangsgeräten, sollte man auf das grüne DVB-T2-HD-Logo achten, das auf die Kompatibilität zu dem neuen Standard hinweist.

Wer ein Gerät besitzt, das weder das grüne Logo trägt noch in der Liste steht, kann an drei Merkmalen erkennen, ob es für den DVB-T2-HD-Empfang vorbereitet ist. Der Fernseher respektive die Settop-Box benötigt einen DVB-T2-Tuner, muss HEVC dekodieren können und einen CI-Plus-Schacht besitzen. Letzteres ist nötig, weil die Privatsender verschlüsselt ausgestrahlt werden. Die nötigen Entschlüsselungsmodule und Smartcard sollen rechtzeitig vor dem Startschuss vom Plattformbetreiber Media Broadcast angeboten werden.

Für den mobilen Empfang und zum Nachrüsten soll es darüber hinaus USB-Empfänger sowie HDMI-Sticks geben, bei denen die Entschlüsselungsmodule integriert sind, sodass man keine Smartcard benötigt. Sie werden voraussichtlich übers Internet freigeschaltet.

Diejenigen, die Fernsehen über DVB-T empfangen, haben noch gut ein Jahr Zeit für den Umstieg auf DVB-T2 HD oder einen anderen Empfangsweg. Solange wird es DVB-T und DVB-T2 HD weitgehend im Simulcast-Betrieb geben. Am 31. Mai beginnt die Testausstrahlung von DVB-T2-HD in 18 Ballungsgebieten nur mit den Programmen Das Erste, ZDF, ProSieben, Sat.1, RTL und Vox; weitere Sender werden folgen.

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(vza)