Battery Status API des W3C: Websites fragen Akku-Stand ab

Mit der Proposed Recommendation hat das World Wide Web Consortium eine Schnittstelle fertiggestellt, über die Websites den Ladezustand von Endgeräten abfragen können, um ihr Verhalten anzupassen.

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W3Cs Battery Status API steht kurz vor der Freigabe
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Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Die Device-APIs-Arbeitsgruppe des World Wide Web Consortiums hat die Battery Status API als Proposed Recommendation veröffentlicht. Über sie können Webentwickler den Ladezustand des Endgeräts abfragen und daran das Verhalten der Webanwendung anpassen. Beispielsweise kann ein Webmail-Client in kurzen Intervallen neue Post abrufen, wenn das Endgerät an ein Ladegerät angeschlossen ist, und umgekehrt bei einem geringen Akkustand die Abfragen auf ein Minimum beschränken.

Der Großteil der Abfragen läuft über ein Interface mit dem Namen BatteryManager, das Attribute wie chargingTime zur Angabe der erwarteten verbleibenden Ladezeit und level für den Ladezustand enthält. Passende Event-Handler wie onchargingchange für den Wechsel zwischen Laden/Entladen ermöglichen die Reaktion auf Änderungen. Die Vorschläge enthalten auch Richtlinien zur Sicherheit und Privatsphäre. So sollen Entwickler beispielsweise vermeiden, dass zu genaue Messkurven direkte Rückschlüsse auf Nutzer zulassen.

Der Status der Proposed Recommendation bedeutet beim W3C, dass das Consortium um abschließende Zustimmung für den technischen Bericht bittet. Anschließend folgt die Recommendation-Phase. Kommentare zur Battery Status API können bis zum 29. April beim W3C eingereicht werden. (rme)