Zweite Ausgabe des CoreOS-Fest in Berlin

Im Berliner Congress Center gab es auf dem CoreOS-Fest einige Neuigkeiten zu dem Projekt zu sehen. Darüber hinaus konnte sich CEO Alex Polvi über die erfolgreiche zweite Finanzierungsrunde freuen.

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Zweite Ausgabe des CoreOS-Fest in Berlin
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Im sonnigen Berlin findet dieser Tage das CoreOS-Fest statt. Dies ist erst die zweite Ausgabe und es ist erfreulich, dass die Konferenz den "Sprung über den großen Teich" geschafft hat. Im bcc Berliner Congress Centrer am Alexanderplatz bekamen die Teilnehmer eine ganze Reihe von Neuankündigungen zu hören.

Auf der technischen Seite sind neue Projekte wie quayctl und jwtproxy zu nennen. Ersteres ist ein Kommandozeilenwerkzeug, das mit der hauseigenen Container-Registratur Quay interagiert. Die Besonderheit dabei ist der Einsatz des BitTorrent-Protokolls für den Datentransfer. Motivation ist weniger der Zugriff auf Quay selber, sondern die Verteilung eines Container-Abbilds innerhalb des eigenen Netzwerkes.

Das Projekt jwtproxy stellt einen Authentifizierungsmechanismus für Dienste untereinander zur Verfügung. Dafür benutzt die Software HTTP-Auth-Kopfzeilen und soll auch auch in TLS-abgesicherten Umgebungen funktionieren. Neben diesen Projekten gab es weitere Informationen zur kommenden Version 3 von etcd, dem verteilten Speicher für Schlüssel-Wert-Paare. Wem diese Technologie noch gar nicht bekannt ist, der kann sich auf dem "Spielplatz" unter http://play.etcd.io ohne jegliche eigene Vorarbeit austoben.

Alex Polvi, der CEO von CoreOS, gab darüber hinaus die erfolgreiche zweite Finanzierungsrunde in Höhe von 28 Million US-Dollar bekannt. Das Konsortium der Investoren führen GV (früher als Google Ventures bekannt) und Intel an. Weitere Beteiligte sind beispielsweise Accel, Fuel Capital, Kleiner Perkins Caufield & Byers (KPCB), die schon an der ersten Finanzierungsrunde beteiligt waren.

Zu guter Letzt gilt es noch zu erwähnen, dass die Open Container Initiative (OCI) nun endlich – wenn auch langsam – Fahrt aufzunehmen scheint. Vor gut einem Monat trat Version 1.11 der Docker-Maschine auf die Bühne und folgte an zentraler Stelle den Vorgaben der OCI. Brandon Philips (CTO und Co-Gründer von CoreOS) kündigte initiale Arbeiten an einer neuen Spezifikation für Container-Abbilder an. Dies soll das Beste von Docker und appc vereinigen. Viel gibt es jedoch noch nicht zu sehen. Ausgangspunkt soll die Docker-Spezifikation in Version 2.2 sein. (fo)