MINT-Experten treffen sich in Berlin

Der Nationale MINT Gipfel steht in diesem Jahr unter dem Motto "Digitale Chancen". Einen Tag lang werden Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft über digitale Bildung sprechen. Einige Jugendliche sind auch mit dabei.

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MINT-Experten treffen sich in Berlin
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Von
  • Dorothee Wiegand

Am heutigen Donnerstag findet in Berlin der 4. Nationale MINT Gipfel statt. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter der Überschrift "Digitale Chancen ergreifen – Digitale Spaltung meistern". Die eingeladenen Politiker, Bildungsexperten und Vertreter der Wirtschaft wollen über "Lernprozesse in der digitalen Ära" diskutieren. Als Hauptrednerin wird die Bundeskanzlerin erwartet. Der Gipfel findet in der Berliner Repräsentanz der Deutschen Telekom statt.

Im Nationalen MINT Forum engagieren sich mehr als 30 überregional tätige Wissenschaftseinrichtungen, Stiftungen und Verbände für eine bessere Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Mit dabei sind beispielsweise die Max-Planck-Gesellschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und die Hochschulrektorenkonferenz, die Heinz Nixdorf Stiftung und die Stiftung "Haus der kleinen Forscher". Das Forum hat alle Bildungsstufen und -einrichtungen im Blick, von der frühkindlichen Förderung über schulische, berufliche und akademische Ausbildung bis zum lebenslangen Lernen.

Seit 2013 findet jährlich ein Nationales MINT Forum statt. Nun gab es erstmalig eine Vorkonferenz, das "ZukunftsLab #DigitaleBildung", mit 50 Jugendlichen aus ganz Deutschland. Die dort gesammelten Erkenntnisse sollen heute auf dem ersten Panel des Gipfels mit dem Titel "Youth Leadership: Wie lernen Menschen in der digitalen Ära?" diskutiert werden. Im Fokus der Debatte stehen Wünsche wie beispielsweise der nach einer einheitlichen digitalen Ausbildung für alle, nach Maßnahmen, um die Medienkompetenz von Lehrkräften zu stärken und nach einer besseren technischen Ausstattung von Schulen.

Im zweiten Panel soll es um lebenslanges Lernen und Kulturwandel gehen und am Nachmittag um erfolgreiche digitale Bildungsprojekte anderer europäischer Länder, unter anderem aus den baltischen Staaten. "Wir wollen Stimmen von Anwendern, Gestaltern und Querdenkern digitaler Bildung einfangen und diskutieren und das Zukunftsbild der Digitalisierung in Deutschland konkretisieren", sagte Thomas Sattelberger, Sprecher des Nationalen MINT Forums, im Vorfeld. "Ziel ist es, die zentralen Forderungen des Nationalen MINT Forums zur digitalen Bildung in Deutschland zu transportieren." (dwi)