Datenvisualisierung: D3.js präsentiert sich modular

Statt in einer großen Bibliothek finden sich die Inhalte der nun verfügbaren vierten Hauptversion der JavaScript-Projekts in vielen kleinen Libraries. So soll unter anderem die Entwicklung schneller vorankommen.

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Datenvisualisierung: D3.js präsentiert sich modular
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Julia Schmidt

D3.js steht nun in Version 4.0 zum Download bereit. Bei dem Projekt handelt es sich um eine JavaScript-Bibliothek, die Webstandards wie SVG und HTML zum Visualisieren von Daten einsetzt. Sie ist quelloffen und auf GitHub unter einer BSD-Lizenz geschützt zu finden.

Die Entwickler konnten seit der letzten Veröffentlichung unter anderem die Farben mit einer Angabe zur Deckkraft ausstatten, den Farbraum Cubehelix, sequenzielle Farbskalen und neue Spline-Interpolatoren ergänzen. Linien, Bereiche und andere unter Shapes fallende Objekte können nach dem Update auf Canvas rendern. Neue Layouts sowie parametrisierte Catmull-Rom- und natürliche Splines stehen zur Verfügung und Nutzer können sich topologische Informationen von Voronoi-Diagrammen ansehen. Außerdem sind die ergänzenden Methoden selection.raise, selection.lower und selection.dispatch enthalten, Transitionen können CSS-Transformationen interpolieren statt nur deren SVG-Äquivalent und für ihren Abbruch wurde selection.interrupt eingeführt.

Darüber hinaus hat sich die Struktur von D3.js geändert: Statt einer großen Bibliothek gibt es jetzt viele kleine, die sich unabhängig voneinander nutzen lassen. Sie alle sind in unterschiedlichen Repositories untergebracht und folgen eigenen Release-Zyklen. Projektleiter Mike Bostock erhofft sich davon ein höheres Entwicklungstempo und sieht Vorteile für benutzerdefinierte Bundles und Plug-ins. Das Default-Bundle umfasst etwa dreißig der als Mikrobibliotheken bezeichneten neuen Elemente, weitere lassen sich nach Bedarf einbinden. Details zu den Änderungen sind im Changes-Dokument zu finden. (jul)