Abkommen: Lenovos Androiden bekommen Microsoft-Apps

Der Windows-Konzern erweitert seine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller. im Rahmen eines Patent-Deals installiert Lenovo künftig Office und Co. auf Android-Smartphones.

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Moto-Smartphone

Auf Android-Smartphones von Moto und Lenovo werden künftig Apps von Microsoft vorinstalliert.

(Bild: dpa, Maxim Shipenkov)

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Microsoft und Lenovo vertiefen ihre Zusammenarbeit. Der chinesische Hersteller wird künftig Microsoft-Apps auf ausgewählten Android-Smartphones installieren, teilte der Windows-Konzern am Dienstag mit. Darüber hinaus haben die Unternehmen ein Patentabkommen für Geräte von Lenovo und der Tochtergesellschaft Motorola abgeschlossen.

Mit der erweiterten Zusammenarbeit folgt Microsoft der Strategie, seine Produkte plattformunabhängig einem größtmöglichen Publikum anzubieten. "Microsoft ist hocherfreut, dass unsere Produktivitätsanwendungen auf Lenovos Premium-Smartphones vorinstalliert werden", sagte Microsoft-Vize Nick Parker. Zu den ausgewählten Apps zählen die Office-Suite, das Kommunikationstool Skype und der Cloud-Speicher OneDrive.

In den kommenden Jahren will Lenovo "mehrere Millionen" Smartphones mit den Microsoft-Apps ausliefern. Zuletzt war das Unternehmen, das Marktführer bei Personal Computern ist, in den Smartphone-Verkaufscharts der Marktforscher wieder abgerutscht. Im vergangenen Jahr hat Lenovo rund 75 Millionen Smartphones abgesetzt.

Lenovo hat auf dem chinesischen Markt mit dem IT-Riesen Huawei und erfolgreichen Newcomern wie Oppo und Xiaomi starke Konkurrenz. Um seine Position zu stärken, hat das Unternehmen im Herbst 2014 den Traditionshersteller Motorola von Google übernommen. Seither hat Lenovo ansehnliche Moto-Smartphones herausgebracht, möchte aber auch die eigene Marke international weiter ausbauen. (vbr)