Sensorspielchen

Auf meinem Fahrradweg zur Arbeit gibt es ziemlich holpriges Kopfsteinpflaster. Doch wie holprig genau?

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Die kostenlose Android-App "Google Science Journal" gibt Auskunft: In der X-Achse schüttelt es mein Handy im Schnitt mit 2,6 m/s2 durch, in der Y-Achse mit 7,4 m/s2. So kann ich endlich die erschütterungsärmste Route empirisch ermitteln. Oder verschiedene Fahrradfederungen vergleichen.

Neben der Beschleunigung zeichnet die App auch Lautstärke und Helligkeit auf. Externe Sensoren lassen sich per Bluetooth anbinden. Ein roter Knopf startet die Aufzeichnung eines Experiments. Die gemessenen Werte werden dann grafisch dargestellt und lassen sich annotieren. Viel mehr kann die App nicht. Dafür ist sie übersichtlich und einfach. Sie soll vor allem Kindern und Jugendlichen Lust aufs Experimentieren machen.

In der Grundeinstellung ist die Option "Daten an Google senden" aktiv – war ja klar. Sie lässt sich aber deaktivieren. Leider gibt es keine Möglichkeit, die eigenen Ergebnisse mit anderen zu teilen. Also ist eigene Fantasie gefragt: Sind Vorhänge oder Jalousien die wirksamere Verdunkelung? Klirren Weinflaschen oder Nutellagläser lauter, wenn man sie in den Altglascontainer wirft?

Vielleicht nicht die brennendsten Fragen der Menschheit, aber Spaß macht das Herumspielen mit den Sensoren allemal. (bsc)