Landschaftsfotografie zwischen Watt und Watzmann

Landschaftsfotografen müssen für tolle Aufnahmen nicht unbedingt ferne Kontinente bereisen.

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Lesezeit: 28 Min.
Von
  • Mark Robertz
Inhaltsverzeichnis

Mark Robertz zeigt in seinem Beitrag nicht nur bewegende Aussichten, sondern beantwortet zahlreiche Fragen: Wie nutze ich Witterung, Tages- und Jahreszeiten? Wie gestalte ich den Bildaufbau, wie nutze ich Farbe und Lichtstimmungen? Wann nutze ich welche Brennweiten?

Deutschland, eingebettet inmitten des europäischen Waldkontinents, hat über die Jahrhunderte als führende Industrienation viel von seiner ursprünglichen Wildheit eingebüßt. Doch bieten unsere heimischen Naturräume zwischen Küste und Alpen weit mehr Motive an, um zwischen den weltweiten Urlaubsreisen nicht nur als Lückenfüller herzuhalten…

Schöne Aussichten erkennen wir häufig erst im Urlaub, weit entfernt von unserer gewohnten, heimatlichen Umgebung. Zum einen nehmen wir uns im Urlaub Zeit – übrigens ein wesentlicher Faktor für erfolgreiche Landschaftsfotografie –, zum anderen wird unsere Wahrnehmung unaufhörlich mit neuen, meist unbekannten Eindrücken gefüttert. Doch hier spielen uns die Sinne einen kleinen Streich. Denn unsere Wahrnehmung basiert nicht zwangsläufig auf dem, was uns im tatsächlichen Natur- oder Kulturraum dargeboten wird, sondern vielmehr auf dem, was wir sehen wollen. Vielleicht ist es aber auch so, dass wir die Dinge nicht sehen, wie sie sind, sondern wie wir sind oder besser, was sie in uns auslösen.