Präventive Maßnahmen
Mail-Schädlinge
Viele Schädlinge kommen immer noch via E-Mail ins Haus. Daher ist es wichtig, dass Antiviren-Software dieses Einfallstor überwacht. Gesunde Skepsis beim Umgang mit E-Mail kann dies jedoch nicht ersetzen, denn vor neuen, bislang unbekannten Viren schützt Antiviren-Software oftmals nicht.
Das wichtigste ist daher der richtige Umgang mit Dateianhängen. Auch in Dateitypen, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen, können sich Schädlinge verbergen. So gibt es sogar Schädlinge in Grafikformaten wie WMF oder BMP. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte nur angeforderte oder erwartete Dateianhänge aus E-Mails öffnen. Im Zweifelsfall sollte man beim Absender vorher nachfragen, denn die Absenderadresse ist kein Indiz für eine virenfreie Mail, ganz im Gegenteil: Viele Schädlinge benutzen Absenderadressen aus den lokalen Adressbüchern, so dass Wurm-Mails häufiger von bekannten Mail-Adressen stammen.
Der c't-Emailcheck gibt detaillierte Hinweise zu typischen Gefahren bei E-Mails und welche Einstellungen vorgenommen werden sollten, um optimale Sicherheit zu erreichen. Zudem können Sie sich dort Test-Mails zusenden lassen, die typische Schwachstellen offen legen, aber selbst völlig ungefährlich sind.
Andere Schädlinge
Viele Schädlinge verbreiten sich über so genannte Drive-By-Downloads auf infizierten Web-Seiten. Diese nutzen dann Sicherheitslücken der installierten Software aus, um den Rechner beim Besuch der Web-Seite heimlich zu infizieren. Die wichtigste Schutzmaßnahme vor solchen Viren besteht im Einspielen aktueller Patches. Einmal monatlich, an jedem zweiten Dienstag des Monats, bringt Microsoft Updates heraus, die sicherheitskritische Fehler beheben. Um diese automatisch zu beziehen, sollte man die automatische Update-Funktion von Windows aktivieren. weitere Tipps gibt der Artikel Sinnvolle Ergänzungen zum Virenscanner.