IDF: Intel will AMDs HyperTransport ausstechen

Intel will eine eigene, schnelle serielle Verbindungstechnik auf dem Motherboard realisieren.

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Von
  • Jürgen Kuri

Intel will eine eigene, schnelle serielle Verbindungstechnik auf dem Motherboard realisieren. Das gab der Chef der Desktop-Gruppe Louis Burns am letzten Tag des Developer Forums (IDF) bekannt. Viel mehr ließ Burns zu dem Thema allerdings noch nicht heraus, außer, dass diese so genannte dritte I/O-Generation als Punkt-zu-Punkt-Verbindung seriell arbeiten und skalierbar bis zu 10 GHz Bandbreite/Pin sein soll. Dies würde dann tatsächlich alles andere, inklusive AMDs HyperTransport, in den Schatten stellen. Die neue I/O-Technik soll geeignet sein, sämtliche On-Board-Verbindungen, sei es PCI, PCI-X, AGP, Hub-Links oder HyperTransport, zu ersetzen.

Die Ankündigung dieser schnellen, seriellen Wollmilchsau erfolgte nur wenige Tage, nachdem wichtige Firmen wie Nvidia und Cisco ihre Unterstützung für HyperTransport bekannt gegeben haben. Offenbar musste Intel zumindest mit der Ankündigung einer Ankündigung ("mehr auf dem nächsten IDF") reagieren, bevor der Firma die I/O-Felle wegschwimmen. Zu dem für externe Verbindungen gedachten Standard InfiniBand äußerte sich Burns überhaupt nicht. Das gemeinsam mit IBM, HP, Compaq und anderen entwickelte InfiniBand steht in einer gewissen Konkurrenz zu Intels dritter I/O-Generation, denn auch für InfiniBand gab es Ansätze für On-Board-Verbindungen. as/c't) / (jk)