Ratgeber: Speicherkarten

Speicherkarten sind in den vergangenen Jahren immer größer und schneller geworden. Doch nicht jeder braucht einen der teuren Highspeed-Datenträger. Wer darauf verzichten kann, kommt auch mit langsameren und preisgünstigeren Karten aus. Wir geben Tipps, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

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Lesezeit: 23 Min.
Von
  • Markus Montz
  • Peter Nonhoff-Arps
Inhaltsverzeichnis

Ob Sportarten mit hoher Dynamik, Kinder oder Tiere: Gelungene Einzelaufnahmen haben in diesen Disziplinen oft mit Zufall zu tun. Auch wer andere, sich schnell und unberechenbar bewegende Motive fotografiert, kann ein Lied davon singen. Um dem Zufall auf die Sprünge zu helfen, bedient man sich in solchen Situationen gerne der Serienbildfunktion.

Serienbilder sind allerdings kein Selbstläufer. Die Mechanik der schnellsten DSLR-Vollformatkameras lässt derzeit im Raw-Format bei höchster Auflösung bis zu 14 Bilder pro Sekunde zu (Canon EOS-1DX Mark II). Elektronisch sind es sogar noch mehr – bei der Sony Alpha 9 beispielsweise 20. Kamera und Controller müssen die Datenflut allerdings auch schnell genug vom Bildsensor über den Pufferspeicher auf die Karte bringen. Nur dann lassen sich solche Bilderreihen kontinuierlich über mehrere Sekunden hinweg aufnehmen, bevor der Puffer vollläuft und sich die Bildrate dem maximalen Schreibtempo der ungepufferten Kamera-Karte-Kombination anpasst.

Die Karte spielt in diesem Ablauf eine entscheidende Rolle. Ist sie zu langsam, bremst sie den gesamten Prozess. Seit unserem letzten Überblick (siehe c't Fotografie 4/2012, S. 108) hat sich der technische Stand bei den Speicherkarten zwar nicht umwälzend verändert. Allerdings haben sich die damals noch frischen Standards UHS-II und XQD mittlerweile am Markt etabliert, überdies sind in diesem Jahr die Nachfolger angekündigt worden – Grund genug, Sie mit einen Ratgeber für die aktuelle Situation zu versorgen.