iCloud für Windows: Apple fixt Bugs noch und nöcher

Ein knappes Dutzend sicherheitsrelevanter Probleme steckten in dem PC-Client für den Apple-Dienst.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
iCloud für Windows: Apple fixt Bugs noch und nöcher

iCloud für Windows.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Wer den Apple-Speicher- und Abgleichdienst iCloud auf seinem PC verwendet, sollte einen Blick in dessen Softwareaktualisierung werfen: Der Hersteller hat in dieser Woche ein wichtiges Update publiziert. iCloud für Windows 7.7 kommt zwar nicht mit neuen Funktionen, stopft aber eine große Anzahl an potenziell gefährlichen Sicherheitslücken.

Laut Apples Beipackzettel betreffen diese fast ein Dutzend einzelner Problembereiche – wobei selbige teilweise nochmals "Unterlücken" aufweisen, wenn man die vergebenen CVE-IDs zählt. Alle nun behobenen Fehler bis auf einen stecken in Apples Browser-Engine WebKit, die als Teil von iCloud für Windows mitgeliefert wird und von Apple daher regelmäßig gepflegt werden muss.

Die gefixten Bugs bieten sich zum Teil für schwerwiegende Exploits an. So waren mehrere laut Apple verwendbar, um von Angreifern gewünschten Code auszuführen. Auch war es möglich, Scripts unerwünschter Websites zu starten oder Bilder zu exfiltrieren. Ein Bug betrifft die in iCloud für Windows enthaltene Datenbank SQLite. Um welchen Fehler es sich hier genau handelte, gab Apple nicht an, teilte nur mit, über diesen von der Heilbronner Firma NESO Security Labs GmbH informiert worden zu sein beziehungsweise von dieser Unterstützung erhalten zu haben.

iCloud für Windows gibt Nutzern vom PC aus Zugriff auf bei Apple gespeicherte Fotos, Kontakte, Kalender, Dateien und andere Daten, die mit iOS-Geräten erstellt wurden. Um die App zu nutzen, muss iCloud zunächst auf der Apple-Hardware eingerichtet werden. Der Speicherdienst steht auf iPhone, iPad oder iPod touch ab iOS 5 zur Verfügung, auf dem Mac seit macOS 10.7.4 alias Lion. Anschließend kann iCloud für Windows installiert und ausgeführt werden. Die App erlaubt auch den Abgleich von Apple-Daten – Mail, Kontakte, Kalender und Erinnerungen – mit Outlook 2007 bis 2015. (bsc)