Künstliche Intelligenz: Microsoft packt Azure Cognitive Services in Container

Durch den Container-Support lassen sich KI-Anwendungen auf Basis der Cognitive Services ohne Cloud-Anbindung nutzen.

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Künstliche Intelligenz: Microsoft packt Azure Cognitive Services in Container
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Die Azure-Dienste rund um Künstliche Intelligenz können künftig auch ohne Cloud-Anbindung in Containern laufen. Dazu hat Microsoft eine Preview der Azure Cognitive Services Container angekündigt, mit der die Anwendungen dort Machine Learning verwenden, wo die Daten anfallen.

Das reduziert nicht nur den Netzwerkverkehr, sondern auf die Weise können Unternehmen die Daten analysieren, ohne sie in Microsofts Cloud zu schicken. Ein Azure-Account ist freilich weiterhin erforderlich, und auch die Nutzung wird über die Verbindung zu Microsofts Cloud abgerechnet.

Die Ankündigung umfasst zunächst folgende Teilbereiche:

  • Text-Analytics-Container sind auf die Analyse von Texten ausgerichtet,
  • Face-Container kümmern sich um das Erkennen von Gesichtern sowie die Analyse der jeweiligen Emotionen und
  • Recognize-Text-Container helfen mit OCR beim Erkennen von Texten in Bildern.

Die Textanalyse ist wiederum in drei Einzelbereiche aufgeteilt: Das Erkennen entscheidender Phrasen, die Erkennung der natürlichen Sprache sowie die Sentimentanalyse, also die Bewertung, ob ein Text eher eine positive oder negative Haltung widerspiegelt.

Die Container können sowohl lokal als auch in der Azure-Cloud laufen. Für Letztere lassen sich Container direkt in Azure Kubernetes Service, Azure Container Instances oder in einem Kubernetes-Cluster auf einem Azure Stack einsetzen. Um die Container lokal zu nutzen, benötigen Entwickler eine Docker-Engine. Die Umgebung kann auf Linux, macOS und Windows laufen. Auf Microsofts Betriebssystem muss Docker für den Einsatz von Linux-Containern konfiguriert sein.

Zu den genannten Einsatzbereichen bietet Microsoft vorgefertigte Container-Images an. Für die jeweiligen KI-Anwendungen existieren zudem Anleitungen, die beim Einrichten und Verteilen der Container für die Textanalyse, die Gesichtserkennung und die Texterkennung helfen.

Weitere Details lassen sich der Ankündigung auf dem Azure-Blog entnehmen. (rme)