Modedesigner, Fotograf, Filmemacher: Karl Lagerfeld ist tot

Karl Lagerfeld war nicht nur Designer. Als Fotograf arbeitete er auch an Werbekampagnen und brachte etliche Bildbände heraus. Nun ist die Stilikone gestorben.

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Karl Lagerfeld

(Bild: dpa, Caroline Seidel/Archiv)

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  • dpa

Karl Lagerfeld ist tot. Das teilte der Modekonzern Chanel mit. Nach eigenen Angaben kam Lagerfeld 1935 in Hamburg zur Welt. Als Geburtsjahre kursieren aber auch 1933 und 1938. Er hat mehr als ein halbes Jahrhundert die Mode mitbestimmt. Mitte der 50er Jahre begann er in Paris große Couture-Häuser wie Balmain, Patou, Chloé oder Fendi zum Erfolg zu führen.

Neben der Mode gehörte die Fotografie zu seinen Leidenschaften. So arbeitete er regelmäßig an Werbekampagnen für Chanel und fotografierte auch künstlerisch. 1996 gewann er mit seinen Werken so beispielsweise den "Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie" (DGPh). Lagerfeld veröffentlichte zahlreiche Bildbände wie "The Little Black Jacket" in dem er Prominente wie Claudia Schiffer, Tilda Swinton und Kanye West mit seiner Kamera ablichtete.

Legendär waren Lagerfelds Aussprüche. Über seine Haut sagte er: "Ich gehe nicht mehr in die Sonne. Schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Ich will nicht aussehen wie eine alte Schildkröte." Über seine Ausbildung sagte der Besitzer von 300.000 Büchern: "Ich habe ja im Grunde nie etwas gelernt. Ich habe nicht einmal Abitur gemacht und nix." Vernichtend war das Urteil des Modezaren über Freizeitkleidung: "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." (ssi)