Apps für die Bildbearbeitung auf Smartphone und Tablet

Kreativer: Mit Bildbearbeitungs-Apps erschaffen Fotografen auf Mobilgeräten individuelle Looks. Wir stellen spannende Apps anhand von Praxisbeispielen vor.

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Apps für die Bildbearbeitung auf Smartphone und Tablet
Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Christian Frank
Inhaltsverzeichnis

Der Künstler Christian Frank nennt sich selbst iPadograph, denn er nutzt zur Umsetzung seiner Bildideen Smartphone oder Tablet. Anhand eines ganz speziellen Kulturerbes – einem Autofriedhof voller Oldtimer im schwedischen Moor Kyrkö Mosse – gibt er Einblick in seine Arbeitsweise. Er zeigt, wie Sie mithilfe von Bildbearbeitungs-Apps individuelle Bildlooks erschaffen.

Die meisten Fotos entstehen heutzutage mit dem Smartphone. Da bietet es sich an, die Aufnahmen ebendort auch zu bearbeiten. Je größer das Display des Smartphones ist, desto komfortabler und präziser gelingt das. Da dies mit den Fingerkuppen geschieht, kann man sich leicht vorstellen, dass ein großer Finger und ein kleines Display die Bildbearbeitung erschweren. Für einfachere Filteranwendungen, Zuschnitte und Detailveränderungen reicht es aber, ebenso für Gestenbefehle, wie das Zoomen beim Zuschneiden eines Bildes.

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Apps für die Bildbearbeitung auf Smartphone und Tablet

Im schwedischen Moor Kyrkö Mosse bei Ryd im schwedischen Småland rosten und rotten etwa einhundertfünfzig Autowracks dahin. Angefangen hat alles mit Åke Danielsson, ursprünglich Torfstecher, der in dem Moor durch harte Arbeit sein Geld verdiente. Später betrieb er ein Geschäft mit Autoersatzteilen, die er direkt aus den Autowracks bezog, die bei ihm im Moor abgestellt wurden.

Danielsson verstarb im Jahre 2000. Seine blecherne Hinterlassenschaft blieb und sorgte für einige Aufregung. Die Regierung wollte die nachfolgenden Besitzer des Geländes zu Bodensanierungen verpflichten. Die Kulturinteressierten des Landstriches machten sich für den Erhalt dieser einmaligen Sammlung von Auto- und Designgeschichte inmitten des Moors stark. Letztendlich erkannten die Behörden den kulturhistorischen Wert der Altautos an und stellten sie bis 2050 unter Schutz. Den besonderen Reiz dieses Autofriedhofs macht die Fusion zwischen nostalgischer Automobiltechnik und der schwedischen Natur aus.

Der Lack ist bei den Boliden im Moor längst ab. Die Wracks stehen lange genug, um Bäumen die Zeit zu geben, durch die Karosserien hindurch zu wachsen. Moosteppiche überziehen die großflächigen Karosserieteile und kreieren neue Oberflächen. Farne sprießen durch Fenster- und Türöffnungen und lassen eine beinahe surreale Welt entstehen. Der Anblick ist ein Ausdruck der Veränderung bis hin zur Unkenntlichkeit, eine Metapher für die Vergänglichkeit unserer technischen Welt.

Für aufwendigere Bildbearbeitungen empfiehlt sich der Wechsel auf das großformatigere Tablet. Auch hier wird meist mit den Fingerkuppen gearbeitet, die nun ein größeres Bild unter sich haben. Das Plus an Abbildungsmaßstab ermöglicht eine höhere Präzision, was von Vorteil ist, stellt man einen Bildbestandteil frei oder verändert dessen Inhalt partiell. Auf dem Tablet kann man auch mit einem Eingabestift arbeiten, beim iPad Pro mit dem Apple-Pencil. Viele Apps ermöglichen es, Bilder damit in malerischer Manier zu bearbeiten.

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