Daten visualisieren mit Grafana

Grafana macht aus gesammelten Messwerten anschauliche Diagramme und verschickt auf Wunsch Alarme. Damit ist es für Admins wie Hausautomatisierer interessant.

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Daten visualisieren mit Grafana
Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Jan Mahn
Inhaltsverzeichnis

Wenn man eine Server-Infrastruktur, das vernetzte Zuhause oder eine Industrieanlage überwacht, kommt man nicht umhin, Messwerte einzusammeln und in einer geeigneten Datenbank abzuspeichern. Für diesen Zweck haben Entwickler sogar spezialisierte Datenbanken entwickelt – InfluxDB ist einer der bekanntesten Vertreter. Wie die ersten Schritte mit InfluxDB gelingen, stellen wir im Artikel "InfluxDB: Spezialisierte Datenbank für Messwerte und Logging" vor. Mit dem Datensammeln allein ist aber noch nicht viel gewonnen, erst eine grafische Auswertung macht Zahlen für Menschen begreifbar und hilft bei der Fehlersuche. Für diese Aufgabe hat die Webanwendung Grafana weite Verbreitung gefunden. Sie wird von Grafana Labs als Open-Source-Projekt entwickelt; das Unternehmen verdient mit Support, Beratung und einigen Zusatzfeatures Geld.

Der natürliche Weg für Software aus diesem Umfeld ist ein Docker-Container. Ein passendes Docker-Image stellt Grafana Labs bereit. Eine Grafana-Instanz könnte man für Windows, macOS und Linux durchaus als Programmpaket herunterladen und ausführen. Die Docker-Variante macht die Einrichtung aber viel einfacher: Voraussetzung ist ein Computer mit Windows, Linux oder macOS mit installiertem Docker und Docker-Compose. Wie man Docker aufspielt, erklärt "Docker einrichten unter Linux, Windows, macOS".

Zum Üben bringt Grafana einen Demo-Daten-Generator mit. Für ein anschauliches Dashboard mit Diagrammen braucht es aber realistische Daten. Als Beispielprojekt wird in diesem Artikel ein Server überwacht, auf dem Docker läuft. Messwerte wie Prozessorauslastung und Arbeitsspeicher-Füllstand landen dann in einer InfluxDB und Grafana zeigt sie an.