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Maker Faire Berlin: Eisenpferd trifft Pixelart

Die Maker Faire Berlin feiert ihren fünften Geburtstag. Vom 17. bis 19. Mai wird wieder im FEZ in der Wuhlheide gebastelt, repariert und programmiert.

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Blick auf das FEZ Berlin bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel: Verschiedene Menschen laufen auf das FEZ zu.
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Helga Hansen

Vom faltbaren Segelboot über eine Fotokabine im Oldtimer bis hin zum 3D-Drucker aus Lego gibt es auf der Maker Faire Berlin wieder viel zu sehen. Der klare Hingucker ist in diesem Jahr das Mechanisch Paard, das im Außenbereich des FEZ Berlin seine Runden drehen wird. Mit dabei sind zahlreiche Schulen und Makerspaces, darunter das Labitat aus Kopenhagen, der Hackspace des Londoner Imperial College und die KAOS Community. Neben Mitmachaktionen an den Ständen stehen auch Vorträge und Workshops auf dem Programm.

Mit seinen sieben Metern Höhe wird das Mechanisch Paard, ein XXL-Pferd aus Eisen, die Besucherinnen und Besucher überragen. Angetrieben wird es von einer einzigen hydraulischen Bewegung, wie die kinetischen Strandbeest-Skulpturen von Theo Jansen, die als Vorbilder dienten. Anzusehen (und anzuhören) gibt es auch Vorträge, etwa zum Austausch von eBike-Akkus oder zum Filmmaking für Maker. Die Make-Redaktion erklärt CAD-Programme, hilft beim Arduino-Einstieg und dem Weg zum eigenen Produkt. Chefredakteur Daniel Bachfeld hält am Sonntag außerdem die Keynote zur Maker-Kultur in Deutschland.

Vorschau Maker Faire Berlin 2019 (6 Bilder)

Mechanisch Paard

Mit dem riesigen Metallpferd nahm der Freundeskreis Schenkels an der kulturhistorischen Parade in seiner niederländischen Gemeinde Heeze teil, dem sogenannten „Brabantsedag“.
(Bild: Vriendenkring Schenkels)

Wer selbst aktiv werden möchte, findet an vielen Ständen Mitmachaktionen: Vom Make-Stand, über das Tekkietorium bis zu zahlreichen Firmen gibt es gleich mehrfach Gelegenheit, löten zu lernen. Dazu gibt es verschiedene Roboter, postapokalyptischen Schmuck und die Möglichkeit, ein eigenes Notizheft zu binden. Noch größere Projekte finden sich im Workshopprogramm, wie der Bau einer Wordclock oder einer Wetterstation. Am Samstagnachmittag gibt es schließlich Hilfe bei der Reparatur kleiner Elektrogeräte.

Die Maker Faire Berlin startet am Freitag erneut mit dem Schülertag: Von 9 bis 13 Uhr können angemeldete Schulklassen zusammen mit ihren Lehrkräften kostenlos die Maker Faire besuchen. Am Samstag und Sonntag ist die Maker Faire Berlin jeweils von 10 bis 18 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Ermäßigte Tagestickets kosten 10 Euro, reguläre Tickets 15 Euro. Außerdem gibt es Familien- und Wochenendtickets. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Wer sein Ticket im Vorverkauf erwirbt, spart sich das Anstehen an der Tageskasse.

Maker Faire

Das Technik- und Kreativfestival für die ganze Familie. Hier kommen alle auf ihre Kosten, die gerne basteln, bauen, erfinden, experimentieren, tüfteln, handwerken und recyclen. Eine Maker Faire inspiriert zum kreativen und spielerischen Umgang mit Materialien und Technik und lädt zum Gespräch mit Gleichgesinnten ein. Vor allem dürfen die Besucherinnen und Besucher auch selbst mit anfassen und Sachen ausprobieren: bei zahlreichen Mitmach-Aktionen wie Experimenten, Workshops oder Kunstprojekten.

Im kommenden Monat stehen noch zwei Maker Faires an, die erste Maker Faire OWL am 1. und 2. Juni und die zweite Mini Maker Faire in Halle an der Saale (22. und 23. Juni). Für diese Veranstaltung können sich interessierte Maker noch bis zum 21. Mai anmelden. Im Juli geht es in die Sommerpause – bis zur mittlerweile siebten Maker Faire Hannover. Am 17. und 18. August ist sie wie gewohnt im HCC zu Gast. Auch dafür ist der Call for Makers noch geöffnet, nämlich bis zum 30. Juni. Neben Makerständen gibt es auch die Möglichkeit, einen Vortrag zu halten oder gemeinsam mit den großen und kleinen Besuchern im Workshop zu basteln. (hch)