Statistik der Woche: Müll und Recycling in Deutschland

Was alles im Abfall landet und wie viel davon recycelt wird, dazu gibt diese Woche unsere Infografik einen Einblick.

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Statistik der Woche:
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mathias Brandt

Am Müll – vor allem solchem aus Plastik – führt derzeit kaum ein Weg vorbei. Grund genug, veranschaulicht in einer Grafik von Statista und Technology Review, einmal einen Blick auf den deutschen Müll zu werfen. Laut Statistischem Bundesamt produziert ein hiesiger Verbraucher im Schnitt 463 Kilogramm Haushaltsabfall – davon sind 148 Kilogramm Wertstoffe, also Verpackungsmüll.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

)

In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Insgesamt fallen in Deutschland aktuell etwa 38 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle an. Diese zählen zu den Siedlungsabfällen und werden zu rund 68 Prozent recycelt. Zum Vergleich: Bei Kunststoffverpackungen sind es nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes etwa 48 Prozent, bei Elektroschrott 39 Prozent. Das klingt gar nicht so schlecht. Allerdings ist bei der Definition von "Recycling" Vorsicht geboten. Demnach bezieht es sich offiziell auf die Menge an Material, die eine Recycling-Anlage von innen gesehen hat – ob das Material tatsächlich zur Wiederverwertung genutzt wird, steht auf einem anderen Blatt. Nach den Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW), die die "Süddeutsche Zeitung" in einem Bericht zitiert, liegt die Recyclingquote insgesamt eigentlich zwischen 31 und 41 Prozent.

[Korrektur, 11.06.2019: Ergänzt wurde, was offiziell als Recycling-Material gilt sowie Schätzungen der DGAW bezüglich der tatsächlichen Recyclingquote. jle]

(jle)