Tesla Model 3 Infotainment im Test: Was Tesla besser als Audi und BMW macht

Mit regelmäßigen Software-Updates und einem großen Display für mächtige Funktionen macht Tesla beim Model 3 vieles anders als die deutsche Premiumkonkurrenz.

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Tesla Model 3 Innenraum

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Lesezeit: 3 Min.

Trotz steigender Zulassungszahlen sorgt Teslas Model 3 hierzulande noch immer für neugierige Blicke. Nicht wenige gehen auf das Konto des extravagant gestalteten Innenraums mit seinem großen, zentral platzierten Display. Der weitestgehende Verzicht auf Tasten und Schalter sorgt bei vielen für Skepsis, vor allem in Hinblick auf die zahlreichen Funktionen, die das Model 3 und sein Infotainmentsystem bieten. Im Test haben wir untersucht, welche Vor- und Nachteile die Konzentration auf das Display bietet und ob die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes mithalten können.

Wer alle Möglichkeiten des Infotainmentsytems ausnutzen will, muss tief in die Tasche greifen. Gegenüber dem Basismodel beträgt der Aufpreis 8000 Euro, Abstufungen gibt es nicht. Demgegenüber stehen jedoch schon in der Grundausstattung Funktionen, die sich Audi, BMW und Mercedes als Extra gut bezahlen lassen.

Wer dennoch zum Tesla-Paket "Premium-Konnektivität" greift, erhält nicht nur ein schnelles Navigationssystem mitsamt Echtzeitdaten und Google-Integration, sondern mit Spotify und TuneIn auch zwei vollständig in das Infotainmentsystem integrierte Streamingdienste und einen Browser mit Einschränkungen. Die Mobilfunknutzung über das LTE-Modem mitsamt integrierter SIM-Karte verursacht keine weiteren Kosten – sieht man einmal von einer jährlichen Gebühr ab.

Das große, mittig untergebrachte Display bietet viel Platz für Informationen, den Tesla zu nutzen weiß. Die Bedienbarkeit leidet jedoch unter dem weitestgehenden Verzicht auf Tasten.

(Bild: heise online / Patrick Bellmer)

Doch jenseits der Unterhaltungsmöglichkeiten und Navigation offenbart Tesla Nachholbedarf. Die Sprachsteuerung ist in ihrem Umfang stark beschnitten. Anders als beispielsweise bei Mercedes kann der Fahrer die Klimaanlage nicht per Stimme steuern. Wichtige Funktionen sind teilweise in der zweiten Menüebene untergebracht, andere – wie der Versand von SMS oder anderen Textnachrichten – sind gar nicht erst vorhanden. Insgesamt bindet Tesla das Smartphone nur rudimentär ein, wie die fehlende Unterstützung von Apple Carplay und Android Auto zeigt.

Doch das könnte schon morgen ganz anders aussehen. An vielen Stellen zeigt sich Teslas selbstgesuchte Nähe zur IT-Branche. Regelmäßige Updates gehören beim Model 3 zum guten Ton, nicht nur in Bezug auf das Kartenmaterial. Auch umfangreichere Änderungen mitsamt neuen Funktionen werden von Zeit zu Zeit verteilt. Dahinter steckt ein guter Grund: In seiner jetzigen Form soll das Model 3 irgendwann auch autonom fahren, die dafür notwendige Software wird dann einfach per WLAN heruntergeladen.

Den vollständigen Test des Model-3-Infotainmentsystems lesen Sie bei heise+:

Siehe dazu auch:

(pbe)