CNC-Fräsen lernen: Das erste Projekt

Auch wer häufig mit 3D-Druck zu tun hatte, wird mit der ersten Einrichtung einer CNC-Fräsmaschine ins Schwitzen geraten. Wir zeigen, wie der Umstieg gelingt.

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Das erste Fräs-Projekt
Lesezeit: 24 Min.
Von
  • Roman Radtke
Inhaltsverzeichnis

Wörtlich übersetzt bedeutet CNC oder ausgeschrieben Computerized Numerical Control "rechnergestützte numerische Steuerung"; praktisch steht dies für Maschinen, welche ein (meist rotierendes) Werkzeug auf einer von einem Computer vorgegebenen Bahn bewegen. Unterschieden wird dabei unter anderem zwischen "additive Manufacturing", also dem Hinzufügen von Material, wie dies ein 3D-Drucker tut, und dem "subtractive Manufacturing", dem Wegnehmen von Material, um das es in diesem Artikel gehen soll.

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Im Unterschied zu 3D-Druckern haben CNC-Fräsen bisher noch nicht den Einzug in jeden Bastler-Haushalt gefunden. Einer der Gründe hierfür ist sicherlich, dass bei einer CNC-Fräse noch deutlich mehr Dinge berücksichtigt werden müssen als bei einem 3D-Drucker, kommen doch verschiedene Werkzeuge zum Einsatz, die materialabhängig mit verschiedensten Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten betrieben werden müssen. Darüber hinaus sind die an einer Fräse auftretenden Kräfte nicht zu vernachlässigen, Fehler können zu schweren Verletzungen oder einem kostspieligen Crash führen.

Kurzinfo
  • Erste Schritte mit der Portalfräsmaschine
  • Shapeoko-Spezialitäten
  • Werkzeuge und Zubehör

Checkliste

  • Zeitaufwand: Wenige Stunden
  • Kosten: 5 Euro für Material
  • Maschinen: Portalfräsmaschine
  • Software: CAD- oder Vektor-Zeichenprogramm, CAM-Software
  • Werkzeug: 6mm-Spannhülse, 5mm-Fräser, Schraubendreher breit

Material

  • Holzstück 20cm × 20cm × 18mm
  • Doppelseitiges Klebeband

Der Vorteil von gefrästen gegenüber gedruckten Bauteilen liegt auf der Hand: Da die Teile aus einem Block des Rohmaterials gefertigt werden, sind diese im Unterschied zu 3D-gedruckten Bauteilen meist viel belastbarer – hinzu kommt, dass man in der Materialwahl viel freier ist. Eine geeignete, stabile Fräse vorausgesetzt, lässt sich so ziemlich jedes Material bearbeiten.