Volkswagen: Südkorea verhängt Millionenstrafe

Südkorea will wegen einer verbotenen Abgassoftware die Importzulassung für Dieselautos der Marken Volkswagen, Audi und Porsche widerrufen. Zudem kündigte das Umweltministerium an, Geldbußen in Millionenhöhe gegen Audi Volkswagen Korea sowie Porsche Korea zu verhängen

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
TDI-Motor

(Bild: Audi)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Unter anderem wieder betroffen: V6-TDI von Audi

(Bild: Audi)

Südkorea will wegen einer verbotenen Abgassoftware die Importzulassung für Dieselautos der Marken Volkswagen, Audi und Porsche widerrufen. Zudem kündigte das Umweltministerium am Dienstag (20. August 2019) an, Geldbußen in Millionenhöhe gegen Audi Volkswagen Korea sowie Porsche Korea zu verhängen und bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige zu erstatten. Bei drei Modellen von Audi sowie jeweils einem VW- und Porsche-Modell sei verbotene Software zur Abgaskontrolle gefunden worden.

Audi Volkswagen Korea müsse mit einer Strafe von 7,9 Milliarden Won (5,9 Millionen Euro), Porsche mit vier Milliarden Won rechnen, hieß es. Insgesamt sind mehr als 10.200 Autos, darunter allein 6656 von Audi, betroffen, die zwischen Mai 2015 und Januar 2018 verkauft wurden. Die Modelle werden in Südkorea nicht mehr angeboten. Bei den Autos handelt sich um fünf Typen beziehungsweise Zertifizierungsnummern der Modelle A6 40 TDI, A6 50 TDI und A7 50 TDI von Audi, zwei Typen des VW Touareg und einem des Porsche Cayenne.

Audi Volkswagen Korea erklärte, für die Autos gebe es Rückrufpläne, die noch von der Behörde gebilligt werden müssten. „Die Audi AG hat mit den Untersuchungen sämtlicher Dieselmotoren im August 2016 begonnen und arbeitet freiwillig eng mit dem deutschen Kraftfahrt-Bundesamt zusammen an den Angelegenheiten, die potenziell Probleme bereiten können.“ Als die Probleme klar geworden seien, habe das Unternehmen die Informationen an die Behörde in Südkorea weitergeleitet, hieß es. (mfz)