TÜV-Verband: E-Scooter-Firmen sollen E-Tretroller bei Glätte sperren

Das Fahren von E-Scootern bei glatter Fahrbahn ist gefährlich. Darum sollen Anbieter sie sperren und ihre Kunden generell auf die Gefahren aufmerksam machen.

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TÜV-Verband: E-Scooter-Firmen sollen E-Tretroller bei Glätte sperren

(Bild: SFIO CRACHO/Shutterstock.com)

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  • dpa

Vor Beginn der kalten Jahreszeit hat der TÜV-Verband die Anbieter von E-Tretrollern aufgefordert, ihre Mietangebote bei schlechtem Wetter zu sperren. "Bei starker Glätte sollten Vermieter ihre E-Scooter umgehend sperren, um Unfälle zu vermeiden", sagte der Mobilitäts-Experte des TÜV-Verbandes, Frank Schneider, der Deutschen Presse-Agentur. Da man eine App auf dem Smartphone benötigt, um einen E-Scooter auszuleihen, können die Anbieter diesen Service kurzfristig sperren.

Außerdem sollten Kunden auf die Gefahren der kalten Jahreszeit hingewiesen werden. Man würde es außerdem für sinnvoll halten, wenn Vermieter ihren Kunden Helme zur Verfügung stellen würden. Die auf den deutschen Straßen aktiven Firmen wollen ihre Flotten das ganze Jahr hinweg betreiben – einige von ihnen wollen die Anzahl ihrer Roller leicht reduzieren.

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E-Tretroller sind in Deutschland seit Mitte Juni zugelassen. Die Polizei berichtet insbesondere in den Großstädten seitdem häufig über Verstöße durch die Nutzer, oft wurden betrunkene Fahrer erwischt. Auch zahlreiche Unfälle mit Verletzten wurden im Zusammenhang mit E-Scootern registriert, was dazu führte, dass ein Verbot der E-Tretroller gefordert wurde. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise waren es bis Ende August 54 meldepflichtige Unfälle, bei denen 15 Menschen schwer verletzt wurden, wie das Innenministerium im Oktober mitteilte. Ein Unfall ist meldepflichtig, wenn jemand in Folge dessen mindestens drei Tage arbeitsunfähig ist. Köln gilt in NRW als Unfallhauptstadt für die Scooter: Dort kam es bis Mitte Oktober zu 83 Unfällen mit 19 Schwerverletzten.

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(olb)