Eclipse MicroProfile 3.1 bringt Feinschliff für das Monitoring

Das zum Erstellen von Microservices vorgesehene Projekt MicroProfile hat in Version 3.1 erweiterte Health Check und Metrics APIs an Bord.

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Eclipse MicroProfile 3.1 bringt Feinschliff für das Monitoring
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Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Vier Monate nach der jüngsten Hauptversion hat die Eclipse Foundation nun MicroProfile 3.1 veröffentlicht. Die Neuerungen konzentrieren sich auf das Monitoring von Services und aktualisieren lediglich die beiden dafür zuständigen APIs Metrics und Health jeweils auf den Versionsstand 2.1. Beide Schnittstellen sind seit dem vor zwei Jahren veröffentlichten MicroProfile 1.2 an Bord. Sie geben Einblick in die Verfügbarkeit und Parameter laufender Services.

Mit der Health API lässt sich testen, ob ein Dienst einwandfrei läuft, und über die Annotation @Health können Dienste eine Rest API für entsprechende Abfragen des Zustands bereitstellen. Version 2.1 stellt eine neue Methode zum Erstellen von Responses bereit und kennt eine neue Konfigurations-Property, um das Implementieren von Gesundheitstests zu deaktivieren. Außerdem bringt das Technology Compatibility Kit (TCK) unter anderem die Option mit, verzögerte Tests durchzuführen und Testnamen zu vergeben.

Die Metrics API erweitert in gewisser Weise die Health API, indem sie nicht nur feststellt, ob ein Service erwartungsgemäß läuft, sondern passend zu ihrem Namen diverse Metriken abfragen kann. Mit der API können Dienste ihre Telemetriedaten an Softwareagenten übermitteln. Version 2.1 stellt unter anderem klar, dass Metric-Registry-Implementierungen Thread-sicher sein müssen. Außerdem arbeitet das TCK mit RestAssured 4.0 zusammen.

MicroProfile 3.1 baut weiterhin auf Java EE 8, es sollte aber ebenso mit Jakarta EE 8 zusammenarbeiten, da Letzteres dieselbe Funktionsweise wie Ersteres bietet. Wer Java EE 7 verwendet, muss auf das im Sommer 2018 parallel mit Version 2.0 veröffentlichte MicroProfile 1.4 zurückgreifen. Der damalige Sprung auf Version 2.x ging mit der Umstellung von Java EE 7 auf Java EE 8 einher.

Die Übersicht der aktualisierten APIs gehört inzwischen zu jedem MicroProfile-Release.

(Bild: MicroProfile.io)

Die Gestalter von MicroProfile, zu denen Red Hat, IBM, Tomitribe und Payara gehören, hatten im Juni 2016 das Projekt besonders mit dem Blick auf Microservices und containerisierte Anwendungen ins Leben gerufen. MicroProfile setzt auf einen minimalen Basis-Stack, den Entwickler erweitern können und der lediglich JAX-RS (Java API for RESTful Web Services), JSON-P und CDI (Contexts and Dependency Injection) enthält. Nach dem Release von MicroProfile 1.0 fand das Projekt im Dezember 2016 eine Heimat unter dem Dach der Eclipse Foundation.

Weitere Details zu MicroProfile 3.1 lassen sich dem MicroProfile-Blogbeitrag entnehmen.

Siehe dazu auf heise Developer:

(rme)